Es gibt bekanntermaßen Alben, die kauft man wegen einem Song. Das Album in dieser Woche ist ein solches. Es stammt aus dem Jahr 1981 und enthält einen der großen Gassenhauer des Rockradios.
Vor knapp 30 Jahren, als MTV noch MTV war und es sogar einzelne Sendungen mit vernünftiger Musik gab, lief das Video zum Song (gut 10 Jahre nach Erscheinen) immer mal wieder. Und noch heute zählt es zum Standardprogramm meines Lieblingsradiosenders (die Tatsache, dass Britney Spears den Song irgendwann mal verhunzte hat die Welt ja zum Glück größtenteils erfolgreich ignoriert). Es ist eine Hymne auf die Rockmusik und als solche auch in 100 Jahren nicht totzukriegen. Die Rede ist von I Love Rock’n’Roll – und beim geneigten Leser dürften jetzt einige Groschen fallen (wenn auch vielleicht nur centweise).
Der Song selbst ist aus der Mitte der 70er Jahre, aber quasi jeder (inkl. mir) kennt ihn ausschließlich in der Version von Joan Jett & The Blackhearts. Die gute Joan hat bei den Amis Kultstatus als Queen of Rock, war Ende der 70er dort schon mit der All-Girl-Band The Runaways ein Phänomen, und benannte das Album nach der Nummer. Der Song gehörte halt einfach in meine Playlist, von daher musste das Album irgendwann mal gekauft werden.
So, was gibts da nun zu hören auf dem Album? Fies gesagt „nur“ simplen (aber eben eingängigen) Hard Rock – diverse Coverversionen (Crimson & Clover, Bits And Pieces) und Eigenkompositionen, alles eingespielt mit viel Enthusiasmus und mit Joans Stimme als Alleinstellungsmerkmal. Klar kann man da nun rummosern, dass die Abwechslung fehlt und bla bla bla, aber manchmal ist ein Rockalbum eben einfach auch nur ein Sammlung von einfach guten Rocksongs.
Da die Scheibe inzwischen fürn Appel und n‘ Ei verhökert wird bzw. man via Streaming für noch weniger drauf zugreifen und reinhören kann, gibts da auch wenig Grund das nicht zu tun. Und ich muss mir vermutlich noch ne Best Of von Joan Jett zulegen, sie hat ja in ihrer langen Karriere mehr als nur dieses eine Album gemacht.
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