Ich war heute morgen in der Stadt unterwegs und bin mehreren Hinweisschildern begegnet, die mich ins Grübeln brachten. Auf dem einen stand was von „Garagenflohmarkt“. Also ich kenne Marktplätze. Ich kenne es auch wenn ein Platz „Kornmarkt“ heißt, weil da eben Korn bzw. Getreide gehandelt wurde. Es gibt „Pferdemärkte“ und in München gibts den „Viktualienmarkt“ (wobei Viktualien nix anderes als Lebensmittel sind). Auf einem „Fischmarkt“ gibts logischerweise mehr oder minder frischen Fisch (was zumindest bei Asterix regelmäßig zu großen Keilereien führt). Aber schon beim „Wochenmarkt“ wirds schwierig – ist das was für Momo und die grauen Männer? Und aufm „Flohmarkt“ gibts auch eher nur in Ausnahmefällen wirklich Flöhe soweit ich das beurteilen kann. Also was soll mir „Garagenflohmarkt“ sagen? Ich handle weder mit Garagen noch mit Flöhen… Oder gehts da gar um den superseltenen und kostbaren Garagenfloh? Fragen über Fragen…
Das andere Schild wies auf „Stadtteildemonstrationen“ hin. Da stand aber nicht dabei, wofür, womit oder wogegen die Stadtteile eigentlich demonstrieren, und wo überhaupt. Also demonstriert da Bruck gegen Alterlangen? Frauenaurach mit Büchenbach? Dechsendorf für Eltersdorf? Oder wie? Und warum sollten Stadtteile eigentlich demonstrieren? Ich hätte ja Verständnis wenn Düsseldorf gegen Köln demonstriert. Oder Manuel Neuer für Vollbeschäftigung für bayrischer Torwarte. Oder Fürth gegen Nürnberg. Oder Nürnberg gegen Fürth. Oder alle zusammen in München gegen die bayrische Okkupation seit 1806…
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