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Wanderurlaub Tag 5

19. Juli 2020, 13:21 Uhr von Uwe

Nach zwei Tagen Ruhepause – am ersten hat es den ganzen Tag geregnet, am zweiten war großer Garteneinsatz im Kampf gegen einen übergroßen Kirschbaum – ging es zum Abschluss nochmal auf eine kurze Wandertour im Südharz.

Auf dem Plan standen erneut drei Stempel, wobei diese nicht durch eine Wanderung verbunden wurden, sondern zweimal ein kurzer Weg vom Parkplatz ausreichte, lediglich der mittlere Stempel erforderte vier Kilometer Fußmarsch durch den Wald – und in Ermangelung geeigneter anderer Ziele ging es die gleichen vier Kilometer wieder zurück.

Der erste Stempel fand sich ungefähr 20 m oberhalb der Talsperre Wendefurth. Dazu wurde direkt an der Talsperre geparkt, selbige einmal gequert und 200m später stand man auch schon am Stempelkasten und hatte Ausblick auf Talsperre und Stausee. Weniger Minuten später hieß es erneut aufsitzen, weiter ging die Fahrt an einen Parkplatz westlich von Hasselfelde. Das Ziel des Spaziergangs – Wanderung kann man es eigentlich nicht nennen – war der Carlshausturm. Laut Recherche meines Vaters war das früher mal ein Bismarckturm, später war es militärisches Sperrgebiet der Sowjetarmee, und nach der Wende wurde ein Funkturm mit Aussichtsplattform hingestellt.

Spaziert wurde auf breiten Forstwegen, immerhin gabs ein paar einzelne Wolken, warm wars trotzdem. Einzig erwähnenswertes Ereignis waren ein paar versprengte Autofahrer, die ihren Hund suchten – und diesen später auch fanden, wobei sich der Hund eher als Fußhupe herausstellte. Waldarbeiten waren auch im Gange, insgesamt sahen de Bäume hier auch eher nach Baum und weniger nach Totholz aus, allerdings waren trotzdem Spuren von Borkenkäfern sichtbar.

Am Turm angekommen mussten die 155m natürlich auch noch erklettert werden damit man dann von ca 30m Höhe auch Aussicht in alle Richtungen hat. Das forderte wie üblich etwas Überwindung, gelochte Bleche am Boden passen nun einfach mal nicht zu meiner Höhenangst. Es hat sich aber gelohnt, knapp 30km Aussicht bis weit nach Thüringen hinein kann man sich schon mal geben.

Anschließend gings mehr oder weniger flotten Fußes zurück zum Auto – Mutter ausnahmsweise mit schnellem Marsch vorneweg, bis sie sich dann von Walderdbeeren, Moosen oder irgendwelchem anderen Grünzeug ablenken ließ. Dann liefen Vater und ich vorneweg, nur um dann schnell wieder überholt zu werden, bis dann wieder wilde Walderdbeeren usw…

Am Auto angekommen war es bereits höchste Mittagszeit, da passte es dass der dritte Tagesstempel an einer nahegelegenen Ausflugsgaststätte, nämlich an der Harzköhlerei Stemberghaus, zu finden ist – einer der wenigen Stempel, wo man direkt mit dem Auto hinkommt. Gegessen wurde dann Currywurst mit Pommes bzw. Bockwurst im Brötchen, bevor es in einen frühen Start ins Wochenende ging.

Fazit: Vier Wanderungen in ganz brauchbarer Landschaft (wobei letztere schwerstens gefährdet ist) und die Woche als Urlaub gut genutzt um auf andere Gedanken zu kommen.

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