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Album der Woche

16. Juli 2020, 21:01 Uhr von Uwe

Das Album dieser Woche ist – wie das Album der letzten Woche – von 1975. Das ist aber schon so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit.

Es handelt sich um das Album einer Band aus Großbritannien, die damals mit einem deutschen Gitarrenvirtuosen weltweit zu den führendsten Bands im Hardrock zählte. Der Gitarrist heißt Michael Schenker – richtig, der Bruder von Scorpions-Chefgitarrero Rudolf – und die Band UFO. Und das Album der Woche heißt folgerichtig Force It.

Erster Hingucker des Albums ist die Verpackung, designt von Hipgnosis, die auch schon  diverse Cover für Pink Floyd, Genesis oder Led  Zeppelin erstellt hatten. Inhaltlich gibts hingegen weniger abgedrehtes zu hören, nämlich ausgesprochen geradlinigen Hardrock, der immer wieder Platz lässt für die Gitarrenkünste von Michael Schenker.

Klassiker von Weltrang, wie sie das  Vorgängeralbum hervorbrachte – Doctor Doctor ist der UFO-Signaturesong und wird vor jedem Iron Maiden-Konzert gespielt, Rock Bottom enthält eines der größten Gitarrensoli der Rockgeschichte – gibt es hier zwar nicht, aber insgesamt ist das Album deutlich kompakter. Außer den zwei genannten Hits hatte das Vorgängeralbum nämlich nicht wirklich viel zu bieten, das ist hier anders.

Eigentlich ist es wurscht, wo man reinhört, die erste Hälfte der Scheibe (die A-Seite, falls man das tatsächlich auf Vinyl hört) ist überdurchschnittlich und enthält (zumindest für meine Ohren) mit Let It Roll, Shoot Shoot und Out In The Street schon mal drei Anspieltipps, auf der zweiten Seite würde ich dann noch Mother Mary und This Kid’s empfehlen. Das deckt sich auch mit den Songs, die vier Jahre später auf der „Strangers In The Night“-Livescheibe verewigt wurden – so ganz falsch kann die Auswahl also nicht sein. Fünf von insgesamt 13 Titeln des Livealbums stammen von Force It, auch das zeigt, wie relevant dieses Album für die damalige Bandgeschichte war.

Fazit: Wer „klassischen“ Hardrock (was auch immer das eigentlich sein soll) mag, muss UFO kennen. Und für den Einstieg empfiehlt sich dieses Album.

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