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Rauf aufs Dach

14. Mai 2009, 18:43 Uhr von Uwe

Aufs Dach des Schwarzwaldes und damit auf über 1400m Höhe ging es heute. Dabei wurde aber hauptsächlich auf motorisierte Fortbewegungsmittel gesetzt, per pedes war heute nicht so recht angesagt.

Ich gondelte heute morgen wieder mit dem Zug in Richtung Neustadt, stieg aber bereits eine Viertelstunde eher in dem weltbekannten Kuhkaff Löffingen aus. Von dort aus ging es perfekt eingepasst zwischen Mutter und Tante auf der Rückbank weiter zum Feldberg. Dieser ist bekanntermaßen die höchste Erhebung des Schwarzwaldes, dummerweise war aber Nebensaison sei Dank der Lift außer Betrieb. Da niemand geeignete Wanderschuhe dabei hatte, der Wind und die Schneereste auch nicht sonderlich einladend wirkten und wir noch alternative Berge zum Besichtigen hatten, blieb es bei Alibifotos vorm Schneehaufen.

Weiter ging es zu einem anderen Eintausendvierhunderter, nämlich zum Belchen. Der liegt am äußersten Westzipfel des Schwarzwaldes, man hat also ein Panorama über den gesamten Schwarzwald, im Süden Blick bis in die Alpen inkl. Mont Blanc und im Osten über das gesamte Rheintal bis in die Vogesen – vorausgesetzt man hat das passende Wetter und klare Sicht. Wir hatten ziemlich diesiges Wetter, die Alpen waren gerade so eben schemenhaft zu erahnen, aber der Blick ins Rheintal war beeindruckend. Der Rhein war am Horizont zu erkennen (auf den Fotos ist ers leider nicht mehr), zahlreiche Spargelfelder stachen ins Auge, und überhaupt ist es faszinierend, dass da plötzlich alles ziemlich flach ist. Allein schon für dieses Bild hatte sich die Reise gelohnt.

Achso, hoch auf den Berg gings über eine schmale Straße mit zahllosen Serpentinen bis hin zur Talstation der Bergbahn. Mit dieser gondelten wir dann den letzten Kilometer nach oben, das war also ebenfalls recht entspannend, auch wenn einige der Teilnehmer Höhenangst zu haben behaupteten.

Nachdem wir da also hoch- und wieder runtergefahren waren, war nicht so ganz klar, wie es weitergehen sollte. Also lautete der Entschluss, immer der Straße nach und mal gucken, wo man ein Eis oder nen Kaffee kriegen könnte. Allerdings kam uns dann ein spontaner Regenguss in die Quere, so dass wir immer weiter fuhren, am Ende in Freiburg herauskamen und dann beschlossen wurde, mich in Neustadt am Bahnhof ausabzusetzen.

Von dort fuhr ich also wieder zurück nach Villingen, die anderen werden wohl zurück zur Unterkunft gefahren sein und den Rest des Tages mit Kartenspielen und Getränkevernichtung verbracht haben. Der Zug war ab Neustadt mächtig voll (Schülerverkehr), ab Löffingen war es recht ruhig, erst in Donaueschingen wurde es wieder lauter. Die wichtige Frage hierbei ist nun die nach dem größeren Übel: Eine Schulklasse von Grundschülern beim Wandertag oder ein halbes Dutzend aufgetakelter ungefähr 15-16 Jahre alter Teenies (weiblich) mit einem IQ knapp über Zimmertemperatur? Ich entschied mich für Antwort drei: Das größte Übel sind leere Batterien im mp3-Player.

Die Fotos gibts wie üblich in der Galerie, und damit endet auch die Urlaubsberichterstattung, denn ich fahr morgen mal wieder in den wilden Osten und werde da wohl einige Tage bleiben. Bis demnächst in diesem Theater.

Ein Kommentar zu “Rauf aufs Dach”

  1. Bla(h)fasel - Blog

    […] Mal in diesem Jahr zum Belchen. Die ganzen Details zur Gegend kann ich mir sparen, die stehen im Eintrag vom Mai ja drin, wichtig ist eigentlich nur die Tatsache, dass wir diesmal richtig gute Sicht hatten. […]

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