Manchmal passt es mit dem Schreiben der Einträge ja tatsächlich, dass man einen runden Geburtstag auf den Tag trifft. Dieser Fall tritt heute tatsächlich mal ein, und außerdem ist Feiertag, weil der Osterhase vor der Tür hoppelt. Grund genug mal was zu tippen.
Das Album der Woche wird 25 Jahre alt und stammt von einer Truppe, die hier schon mehrfach besprochen wurde. Mastermind der Band ist ein gewisser Kai Hansen, der bekanntermaßen in den glorreichen 80ern bei Helloween Gitarre und teilweise Gesang übernahm, zwischenzeitlich Gamma Ray gründete und aktuell wieder bei Helloween aktiv ist. Und somit stammt das Album der Woche von Gamma Ray und hört auf den schönen Namen „Power Plant„.
Der Name ist Programm, da gibt es natürlich feinsten europäischen Power Metal. Das Cover stammt dabei von einem gewissen Derek Riggs, der zwischen 1980 und 1991 so ziemlich jede Veröffentlichung von Iron Maiden eingekleidet hat und dabei einige der ikonischsten Artworks der Metal-Welt erschaffen hat. Am wichtigsten ist aber immer noch der Inhalt, und da liefert die Band – elf Stücke (plus Bonustracks), darunter eine Coverversion von It’s A Sin (ursprünglich Pet Shop Boys). Allen gemein sind hymnische Melodien und hohes Tempo, das Songwriting ist jedoch in diesem Rahmen abwechslungsreich, zwischen vier Minuten (Short As Hell – passt ja) und neun Minuten (das abschließende Armageddon) findet da so einiges statt.
Meine Highlights der Scheibe stehen an Stelle zwei und drei, nämlich Razorblade Sigh und Send Me A Sign. Beides sind klassische Speed-Metal Stücke, die man im Lexikon unter „europäischer Speed/Power Metal“ finden könnte. Aber auch Gardens Of The Sinner oder Strangers In The Night könnten da notiert werden. Steht Hansen drauf, ist Qualität drin. Man weiß halt, was man erwarten kann.
Damit wäre das Fazit auch schon vorweg genommen. Nun wäre mal zu hoffen, dass Kai Hansen irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft mal eine neue Scheibe auf die Reihe kriegt.
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