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Vier Bypässe

21. März 2009, 20:36 Uhr von Uwe

Mein Spielerechner ist inzwischen signifikant überlastet mit modernen Spielen, darum erfolgt nach fünf Jahren eine OP am offenen Herzen: das ganze alte Gerümpel fliegt raus, dafür gibts dann ein neues Quadrupelhertz mit der Kraft der vier Kerne.

Erster Zwischenstand: Gehäuse komplett entkernt, neues Board mit Prozessor und RAM versehen und eingesetzt, Netzteil getauscht, eingeschaltet: LED ist an, Rechner piepst. 🙂

Zweiter Zwischenstand: Die Grafikkarte ist ein Monstrum – die ist so riesig, dass der ganze Zusammenbau zum Puzzlespiel wird. Erstmal Festplatten rein, dann Grafikkarte, dann die Kabel – oder vielleicht doch anders… Und die Krönung ist der nette Aufkleber, der besagt, dass die Stromzufuhr wichtig ist – und der Aufkleber verdeckt natürlich die Buchsen für die Stecker, so dass ich grade ne ganze Weile ratlos die Karte angeguckt hab… Wer kommt auf solchen Scheiß?

Dritter Zwischenstand: Nach einem erholsamen Nachtschlaf steht die Kiste nun unterm Schreibtisch, bootet nach diversen Umbauten auch wieder (man sollte Power Switch und Power-LED nicht verwechseln), der RAID-Controller tut, jetzt bleibt nur abzuwarten, ob das OS meines geringsten Misstrauens sich installieren lassen will…

Vierter Zwischenstand: Das OS meines geringsten Misstrauens will sich wie nicht anders zu erwarten nicht installieren lassen. Das Problem ist der fehlende RAID-Treiber, den man ausschließlich von Diskette(!) nachinstallieren könnte, wenn man a) ein Diskettenlaufwerk und b) eine Diskette hätte. Bei b) scheitert es dann, vom Aufwand, das Laufwerk an meinen Arbeitsrechner anzuschließen, um Daten auf die Diskette zu kopieren und anschließend alles umzubauen, um die Daten auf dem anderen Rechner zu lesen ja wohl mal ganz abgesehen. Hat eigentlich schon mal jemand nachgeforscht, wie viele IT’ler aufgrund solcher Probleme mit Magengeschwüren im Krankenhaus gelandet sind? Also bleibt mir nun nichts anderes übrig, als eine eigene Installations-CD zu brutzeln, die die Treiber bereits enthält.

Fünfter Zwischenstand: Beim dritten Versuch hat das mit der Installations-CD dann endlich funktioniert… Einen ganzen Nachmittag hats gekostet. Ein Haufen Arbeit für so ein kleine Problem… Dafür ist die Kiste nun mit einem OS aus Redmond infiziert und kann dann demnächst seiner Aufgabe als Rechenknecht für böse Killerspiele nachkommen 🙂 Aber die ganze Installation von Treibern und weiterem Gedöns kann noch warten, darauf hab ich nun keinen Bock mehr.

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