Vor rund 20 Jahren war das Motto „Schlafen ist anstrengend“. Das war beim Softwarepraktikum während des Studiums, wo man schon mal Nachtschichten eingelegt hat, weil warum rechtzeitig und pünktlich Dinge tun, wenn man es auch auf allerletzten Drücker tun kann? Eben.
Jetzt schlaf ich wieder extrem schlecht, allerdings aus anderen Gründen. Mit meinen nächtlichen Rotationen könnte man immerhin eine LED zum Leuchten bringen. Und wenn ich dann doch mal schlafe, träume ich komisches Zeuch, was der Qualität des Schlafes ausgesprochen abträglich ist.
Ein häufiger Traum versetzt mich zurück ins Studium, nämlich ins allerletzte Semester. Da kriege ich dann gesagt, dass ich den Abgabetermin meiner Abschlussarbeit gerissen habe und deswegen von der Uni gekickt werde. Alternativ träum ich auch gerne mal, dass ich jetzt einen Brief von der Uni kriege, dass sie mir mein Diplom aberkennen müssen, weil ich irgendeinen Schein nicht gemacht hab und das damals irgendwie verschusselt worden war. Da wache ich dann voll verpeilt auf und muss mir erstmal wieder drüber klar werden, dass ich seit 15 Jahren raus bin aus dem komischen Verein.
Ein anderer netter Traum hat nix mit der Uni zu tun, sondern mit ganz zähem Stillstand. Da versuche ich im Traum immer irgendwie loszurennen (auf ein Ziel zu oder vor einer Gefahr weg, egal, Hauptsache schnell rennen). Dummerweise komme ich aber nicht vom Fleck und stelle dann fest dass entweder meine Füße am Boden angewachsen sind, oder ich Betonschuhe trage oder so. Und dann versuche ich mich wild strampelnd loszureißen und wache dann auf weil ich die Bettdecke aus dem Bett gekickt habe.
Kann das mal irgendeine psychologisch bewanderte Person erklären, warum mein Hirn solchen Unsinn verzapft? Und wie zum Henker könnte ich es überlisten und mal was schönes träumen? Irgendwas cooles? So „ich mit Superkräften“ zum Beispiel? Oder was erfreuliches – Lottogewinn oder so? Oder mal was zur allgemeinen Erheiterung – Bayern München steigt ab, CSU fällt unter die 5% Hürde, irgendsowas?
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