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Album der Woche

9. März 2023, 19:01 Uhr von Uwe

Diese Woche begeben wir uns mal auf für mich eher unübliche Pfade, denn es geht diesmal um einen großen Star der Popmusik. Besagter Star ist auch heute noch aktiv, aber da decken wir mal besser den Mantel des Schweigens drüber. Früher war ja ohnehin alles besser, vor allem die Zukunft.

Das Album der Woche erschien 1998, also vor 25 Jahren. Damals war Madonna – denn um sie geht es heute – bereits seit über einem Jahrzehnt ein globaler Superstar, das weibliche Äquivalent zu Michael Jackson und so weiter und so weiter. Brauch ich niemandem erzählen, von Madonna dürfte ja jeder schon mal gehört haben, der die letzten 40 Jahre nicht hinterm Mond verbracht hat. Ihre Hits der 80er (Like A Virgin, La Isla Bonita, Material Girl) gehören ja zum popkulturellen Allgemeinwissen (gleiches gilt für die Musikvideos).

Ende der 90er, sie war damals 40 Jahre alt, wandte sie sich inhaltlich reiferen Themen zu, beschäftigte sich mit Spiritualität und experimentierte auch klanglich mit orientalischen Einflüssen. Herausgekommen ist ein perfekt produziertes und trotzdem anspruchsvolles Popalbum namens „Ray Of Light„, dass nicht nur eine Ansammlung von Hitsingles ist.

Von den 13 Songs wurden fünf als Singles veröffentlicht, von denen Frozen die Chartspitze erreichte, die anderen immerhin die Top 10 erreichten. Das Album selbst verkaufte sich wie geschnitten Brot, eine zweistellige Millionenanzahl an verkauften Einheiten schaffen die meisten Bands in ihrer gesamten Karriere nicht mal ansatzweise. Ganz nebenbei war Madonna wieder mal Trendsetterin in Sachen Mode und Musik – sie war nach wie vor musikalisch relevant und erfand sich stilistisch in gewisser Weise komplett neu. Das schaffen nur wenige Künstler.

Kommen wir also zu den Songs – für Popsongs überraschend sind die Songs recht lang – die kürzeste Nummer dauert über vier Minuten, die meisten Songs kommen erst nach über fünf Minuten ins Ziel, das gesamte Album kommt auf über eine Stunde Laufzeit. Es gibt hier auch nicht einfach nur Popmusik zu hören, stilistische Schlenker in die elektronische Musik, diverse Dance-Stile (House, Ambient und wie das alles heißt was ich eh nicht auseinanderhalten kann – da merkt man mal wie es jemandem geht wenn man im Gegenzug von Doom Metal versus Black Metal spricht oder darlegt, warum Death Metal und Thrash Metal mitnichten wie ein entgleisender Güterzug klingen – oder vielleicht doch?!?) und New Wave sind an der Tagesordnung.

Bevor ich nun also weiter über Zeugs schreibe, von dem ich keine Ahnung habe, empfehle ich einfach das Reinhören, das Album gilt bei Kritikern als ihr bestes Werk, so wahnsinnig viel kann man da nicht falsch machen. Und nächste Woche bewege ich mich dann wieder auf mir bekannteren Pfaden.

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