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Album der Woche

16. Dezember 2022, 18:17 Uhr von Uwe

Diese Woche war etwas hektisch so rein arbeitsmäßig, deswegen gibts die Jubiläumsfolge (150. Ausgabe des Albums der Woche) pünktlich zum Freitag, denn das war heute mein letzter Arbeitstag für dieses Jahr. Schicht im Schacht, aus die Maus, Klappe zu, Licht aus.

Und damit haben wir auch den Titel des Albums der Woche. Das stammt nämlich von UFO und hört auf den netten Titel „Lights Out„. Das feierte vor einigen Monaten seinen 45. Geburtstag und klingt noch immer genauso frisch wie damals.

Wichtigster Baustein zum Erfolg der fliegenden Untertassen war damals ein gewisser Michael Schenker, seineszeichens Virtuose an den sechs Saiten und einer der stilprägendsten Gitarristen der 70er Jahre. Das Album liefert denn auch knackigen Hardrock mit viel Raum für geschmackvolle Soli, die zahlreiche Protagonisten des späteren Heavy Metal nachhaltig geprägt haben.

Verpackt ist die Scheibe in ein Cover der Künstlerfritzen von Hipgnosis, die ja vor allem für ihre Verpackungen bei Pink Floyd und Led Zeppelin bekannt wurden. Relevanter als das Bild aufm Cover ist aber der Inhalt, in diesem Fall acht Songs, je vier pro LP-Seite. Das Songwriting ist im positiven Sinne konventionell, Hardrock der klassischen Sorte ohne viel Firlefanz eben. Meistens kommt man auf der ersten Seite in knapp unter fünf Minuten auf den Punkt, der Opener Too Hot To Handle ist etwas knackig kürzer. In Just Another Suicide gibts ein paar auflockernde Momente durch akustische Gitarren und Keyboards, Try Me ist ne kitschige Piano-Ballade inklusive schmalzigen Streichern, bevor dann das Titelstück wieder fett rockt und der allererste Anspieltipp ist.

Auf der zweiten Seite rifft Gettin‘ Ready recht heftig drauflos, Alone Again Or ist dann eine kurze (und meiner Meinung nach deplazierte) Coverversion, die abschließenden Electric Phase und vor allem das getragene Love To Love – mit weit über sieben Minuten der mit Abstand längste Song des Albums – gehen dann nochmal als Highlights durch.

Fazit: Allein für Michael Schenkers Soli sollte man die Scheibe mal gehört haben, drei Alltime-Classics (Too Hot To Handle, Lights Out, Love To Love) gibts auch, der Rest ist dann eher Geschmackssache.

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