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Album der Woche

22. April 2021, 20:54 Uhr von Uwe

Es gibt Alben die kauft man nur wegen eines einzigen Songs. Manchmal findet man dann auch den Rest des Albums gut, wie bei Frijid Pink oder bei Joan Jett (schon in dieser Reihe besprochen), und manchmal ist der Rest einfach nur, nunja, belanglos bzw unwichtig. Das ist der Fall beim aktuellen Album der Woche.

Die Scheibe wird dieser Tage 45 Jahre alt, ist die einzige nennenswerte Veröffentlichung des Künstlers, der ansonsten hauptsächlich als Studiomusiker für u.a. Alan Parsons Project und Joe Cocker sowie als Tourmusiker für u.a. Tina Turner arbeitete. Man könnte sagen, der Mann ist quasi komplett unbekannt geblieben, bis eben auf dieses eine Musikstück, dass Top 3 in Großbritannien war und das Album in die Top 10 hievte. Die Rede ist von einem gewissen John Miles, das Album heißt „Rebel„, und das wirklich relevante Musikstück (was nun vielleicht doch dreieinhalb mehr Leute kennen), heißt schlicht und ergreifend Music (witzigerweise gibts in der deutschen Wikipedia nur einen Artikel zum Interpreten und zum Song, aber nicht zum Album…).

Halten wir uns nicht lange mit dem nebensächlichen Rest des Albums auf, die knapp sechs Minuten von Music gehören irgendwo zum Inventar der Musikgeschichte und präsentieren eine sehr gelungene Mischung aus Sinfonieorchester und Rockmusik im Breitwand-Bombastsound, wie es Jim Steinman (RIP) nicht besser hinbekommen hätte. Mal abgesehen von der versteckten musikalischen Komplexität (diverse Taktwechsel und eine Mehrteilung zwischen getragenen Strophen, bombastischen Instrumentalzwischenspielen und einem bombastischen Finale furioso) drückt der Text mal eben ganz schnöde aus was Sache ist: “

Music was my first love and it’ll be my last
Music of the future and music of the past.
To live without my music would be impossible to do
In this world of troubles my music pulls me through

Damit ist eigentlich alles gesagt, und es trifft auch sehr relevant auf mich zu – sorry Mädels 😉

Und nun hör ich mir die Nummer erst nochmal an und vergesse mal für sechs Minuten den Stress meines Arbeitstages.

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