Heute gibts nun das Album, was ich vor Wochen schon mal besprechen wollte, dann aber kurzfristig meine Pläne geändert hatte.
Die ganze Sache begann im Sommer vor 10 Jahren. Damals war ich erstmals in der Schweiz im Urlaub, konkret war es ein Abend in Montreux, und ich zappte mich durchs TV-Programm. Da lief zunächst mal „Der Profi“ (nein, nicht Léon der Profi, sondern der höchste professionelle Jean-Paul Belmondo). Und dann lief auf arte ein Konzert einer jungen Dame, die da quasi allein mit minimaler Begleitung auf der elektrischen Gitarre rumklampfte und eine sehr beeindruckende Stimme vernehmen ließ. Und weil mich das so beeindruckt hatte, hab ich mir später auch das Album zugelegt, nämlich das Debüt von Anna Calvi, praktischerweise selbstbetitelt.
Mir fehlt jetzt ehrlich gesagt das Vokabular, die 10 Songs adäquat zu beschreiben, da sie sich erheblich von dem unterscheiden, was sich sonst so in meiner Playlist findet. Es ist eine wilde Stilmischung aus verschiedensten Richtungen, von Pop über Chanson zu Rock, dazu Ausflüge in allerlei andere Bereiche. Im wesentlichen werden die Songs von ihrer sehr markanten Stimme getragen, die Instrumentierung ist eher spärlich und unterstützend, die Songs eher fragil und verletzlich, dann aber doch wieder voll unglaublicher Kraft – eine sehr faszinierende Mischung für Leute, die auch links und rechts über den Tellerrand schauen.
Das Konzert was ich damals angeschaut habe gibts inzwischen auch bei youtube zu finden.
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