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Vor siebenkommafünf Jahren

18. März 2016, 19:55 Uhr von Uwe

…oder genauer ausgedrückt am sechsten Oktober 2008 (interessant was man so in seinem eigenen Blog an altem Scheiß findet). Damals begann eine Geschichte, die heute um ein weiteres Kapitel bereichert wurde. Das heißt es gibt hier mal wieder Zahnklempnercontent (und alle so „yay“).

Im Oktober 2008 jedenfalls wurde mein Zwei-Sechser überkront. Anfang Dezember (des gleichen Jahres!) wurde in die Krone ein Loch gebohrt, um durch dieses Loch hindurch die entzündete Zahnwurzel zu entfernen. Danach konnte ich erstmals nach einem halben Jahr Zahnschmerzen mit großem Genuß in ein Steak beißen. Fast forward zur letzten Woche und einer Routinekontrolle. Befund: starke Zahnfleischentzündung an dieser Ecke, und das Röntgenbild ließ Karies unter der Krone vermuten. Also Termin für heute vereinbart, um die Krone abzunehmen und einen Blick drunter werfen zu lassen.

Heute morgen meinte der Arzt dann so zu mir „Die Chancen, dass die Krone das heil übersteht, stehen so bei 40%“. Ich hatte mich eh schon drauf eingestellt, dass der Krone ein Zacken aus selbiger brechen würde, aber es kam anders: Die Krone ging am Stück runter – und nahm einen guten Teil des Zahns gleich mit. Die Karies hatte also unter der Wurzel schon ordentlich gewütet und einen ziemlichen Flurschaden hinterlassen. Das ärgerte den Arzt dann doch (obwohl der eigentlich nix dafür konnte – und ich auch nicht, unter einer Krone kann man nunmal nicht putzen, und die Bakterien kamen trotzdem irgendwie dahin). Auf jeden Fall wurde dann der ganze Hokuspokus mit Abdruck und Schleifen und so weiter gemacht. Das ist alles nix was ich nicht schon mindestens ein paar Mal mitgemacht habe, das war also alles nicht wirklich überraschend, und Schmerzen konnte ich dank der eingangs erwähnten Wurzelbehandlung ja auch keine haben. Das einzig nervige war halt die Tatsache, dass ich da geschlagene 90 Minuten auf dem Behandlungsstuhl herumsitzen musste bis alles fertig war.

Nun habe ich eine provisorische Krone im Mund, die alte Krone mitsamt Zahnresten eingeschweist auf dem Schreibtisch liegen und darf nach Ostern wieder hin zum Einsetzen der richtigen neuen Krone. Oder um einen meiner Profs von damals zu zitieren: „Der Trend geht nicht nur bei Königen und Kaisern zur Zweitkrone.“

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