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In-A-Gadda-Da-Vida

7. September 2009, 18:35 Uhr von Uwe

Jo, heute wähnte ich mich im Garten des Lebens, rundrum bunte Blumen, komische Bäume und Heerscharen von Bienen und Schmetterlingen – eine sehr lebendige Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes. Wen bunte Blumen nicht interessieren, braucht also gar nicht weiterlesen, für den Rest nachfolgend der ausführliche Bericht vom heutigen Trip zur Insel Mainau.

Der Tag begann mit einer Autofahrt Richtung Konstanz, unspektakulär und ohne größere Aufreger. Nach dem obligatorischen „Wir wollen nur Ihr Bestes, aber dafür kriegen sie von uns auch eine fesche Eintrittskarte zum Entwerten“ konnte die Insel betreten werden. Das erste Highlight wartete bereits unter bzw. neben der auf die Insel führenden Brücke: Ein Karpfenquartett schwamm im sehr klaren Bodenseewasser. Auf der Insel selbst angekommen kann man sich nun Blumenskulpturen, Gartenpflanzen und einen riesengroßen Kinderspielplatz angucken. Wir folgten dann dem Rundweg im Uhrzeigersinn durch diverse Ausstellungen zum Thema „Schöner unserer Gärten und Balkone“ zum ersten großen Highlight des Tages: Dem Schmetterlingshaus.

In ordentlicher Hitze und drückender Luftfeuchtigkeit flattern da diverse Schmetterlingsarten aus Asien und Südamerika direkt zwischen den Besuchern herum und landen auch schon mal auf Schultern oder ausgestreckten Fingern, wo man dann die riesigen oder auch weniger riesigen und dafür durchsichtigen Flügel bewundern kann. Definitiv also nix für schreckhafte Naturen, aber absolut sehenswert, zumal man solchen Arten sonst wohl nirgends so nahe kommt. Im Übrigen gilt natürlich die alte Namensregel: Nur weil das Viech Bananenfalter genannt wird, faltet der keine Bananen.

Im Anschluss sah man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Ist aber auch kein Wunder, handelte es sich ja unter anderem um richtig große Mammutbäume, echt aus Amerika. In der Baumsammlung stehen aber auch allerhand andere Bäume rum, die man gemeinhin nicht in Mitteleuropa findet. Am anderen Ende des Weges wähnt man sich dann plötzlich am Mittelmeer, komplett mit Terrassen, Ausblick aufs Wasser und Palmen. Direkt daneben liegt der italienische Rosengarten, hinter dem sich das Palmenhaus erstreckt. Hier standen nicht nur massig Palmen, sondern auch massig Leute, die das schöne Wetter ebenso wie wir nutzen wollten.

Als nächstes war aber erstmal eine Stärkung angesagt, wir hatten ja erst etwas über die Hälfte der Insel erkundet. Eine Bratwurst und ein Bier später ging es dann vorbei an zahllosen Hortensien zum östlichsten Punkt der Insel, dem Bootsanleger. Hier folgte nun der zweite sehr beeindruckende Teil des Tages: Der Dahlienhügel. Da stehen mehrere zehntausend Dahlien in allen Formen, Farben und Größen – und alle am Blühen. Und auf fast jeder Dahlie wuselte eine Biene, Hummel oder sonst ein Insekt. Ein irrer Anblick. Direkt neben den Dahlien regnet es nicht nur rote, sondern Regenbogenrosen, nämlich auch in allen Farben und Größen und Duftintensitäten. Derart benebelt tut dann auch der Geruch vom Streichelzoo nicht mehr so weh in der Nase – an diesem kommt man nun vorbei, bevor man wieder am Kinderspielplatz und mithin am Ausgangspunkt des Rundgangs angekommen ist.

Zurück ging es über die gleiche Brücke über die man kam, nur dass das Karpfenquartett massiv Verstärkung gewonnen hatte. Ist aber auch ein verdammt großes Aquarium, dieses schwäbische Meer. Damit hab ich heute mehr über Flora und Fauna gelernt als in vielen vielen arschlangweiligen Biologiestunden… Der Besuch ist also unbedingt zu empfehlen, Fotos gibts in der Galerie.

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