Kategorien

Archive

Kalender

Dezember 2007
M D M D F S S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31  

Jahresrückblick

25. Dezember 2007, 13:23 Uhr von Uwe

Das Jahr ist fast rum, alle Welt und besonders die TV-Sender beehren den geneigten Zuschauer mit Rückblicken auf die wichtigsten, skurrilsten, sinnlosesten und auch sonst wie uninteressanten Geschehnisse der letzten 12 Monate, da kann ich also auch mal mein Jahr Revue passieren lassen:

Januar

Die Diplomarbeit war bereits abgegeben, die Verteidigung wurde auf Februar verschoben, der Vortrag dafür war bereits fertig, also beschränkte sich der Monat darauf, Schiffe versenken zu spielen und mittags die Mensa unsicher zu machen – sofern man nicht gerade von den Mitbewohnern der WG genervt wurde.

Februar

Alles hat ein Ende, auch das Studium, nämlich in Form der Verteidigung der Diplomarbeit. Einen Tag später gab es außerdem sehr erfreuliche Neuigkeiten aus dem Bekanntenkreis, und insgesamt war es so gesehen ein recht schöner Monat, vergleichbar mit der Ruhe vor dem Sturm. Achja, ein neues Bett zum kreuz-quer-und-diagonal drinliegen wurde auch geliefert.

März

Das Studium näherte sich nun auch dem offiziellen Ende, das Zeugnis hielt ich irgendwann auch in der Hand, Auszug aus dem Wohnheim stand auch an, ebenso ein erstes Vorstellungsgespräch bei einer Firma in Braunschweig – was nix wurde, dafür fror ich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sehr nett auf dem Magdeburger Hauptbahnhof… Am Monatsende war ich dann wieder bei Hotel Mama eingezogen.

April

Das war vermutlich der Monat mit den meisten Zugfahrten, beginnend mit mehreren Fahrten zum Arbeitsamt über eine Fahrt nach Magdeburg zum Abholen von Bärbel bis hin zu zwei Deutschlandreisen via Karlsruhe in den Südschwarzwald. An dieser Stelle noch mal allerherzlichsten Dank an Tok und Raffl für die Unterkunft – wir sollten nächstes Jahr mal gemeinsam Karlsruhe unsicher machen 🙂 Also jedenfalls verschickte ich Bewerbungen, telefonierte in der Gegend herum und hatte am 23. des Monats bei höchtsommerlichen Temperaturen ein Vorstellungsgespräch, welches sehr erfolgreich verlief. Die folgende letzte Aprilwoche wurde daher äußerst hektisch, da ich in genau dieser einen Woche eine Wohnung finden mußte – was mir zu meiner großen Freude tatsächlich gelang.

Mai

Alles neu macht der Mai – Umzug in die erste eigene Wohnung, ca. 600 km von der bisherigen Heimat entfernt, erste Arbeitsstelle, und überhaupt. Die erste Woche wurde im Schlafsack gepennt, dann folgte der Aufbau der wichtigsten Möbel (Bett, Kleiderschrank, Schreibtisch). Im nächsten Jahr muss sich da noch etwas tun. Ansonsten gabs nur diverse kulturelle Verwirrungen

Juni-Juli

Viel ist mir hier nicht in Erinnerung geblieben, Eingewöhnung ins Arbeitsleben (das erste Gehalt $_$), Waschmaschine geliefert kriegen, verschiedentliche Radtouren und ansonsten war nicht viel los, wesbalb ich aus lauter Themenmangel mehr übers Wetter als über anderes bloggte. Im Freundeskreis hingegen gab es schon eher erfreuliche Nachrichten. Achso, und ne Tour nach Stuttgart hab ich gemacht.

August

Zu Beginn des Monats bewies ich mir selbst erstmal, dass ich zum Radfahren offenbar zu blöd bin, gegen Ende des Monats hatte ich zwei Tage Urlaub, die zum Kauf von Badmöbeln genutzt wurden, vorher hatte ich schon mal spontane Anfälle von akutem Heimweh (was sich seitdem nicht wiederholt hat). Anschließend wurde in netter Runde in meinen Geburtstag reingefeiert – noch mal Danke an alle, die dabei waren, hat Spaß gemacht :-).

September

Der stressigste Jahresteil begann hier, mit einer kurzfristigen Dienstreise nach München, gefolgt von der Ansage „Der Samstag ist ein Arbeitstag.“ Ab Ende September war also außer Überstunden nicht mehr viel los bei mir. Immerhin werden die Überstunden bezahlt, das ist schon mal viel wert. Achja, und ich hatte sehr netten Besuch, der leider viel zu wenig Zeit mitgebracht hatte. Und dann war da noch ein Päckchen

Oktober

Neben einem Kurzbesuch in Hannover gab es auch hier wieder nur Arbeit, Arbeit und noch mehr Arbeit.

November

Die Tage wurden kürzer, die Arbeitszeiten nicht, mehr gibts eigentlich nicht zu berichten.

Dezember

Von weihnachtlicher Stimmung war bis letzten Sonntag nix zu spüren, es gab bis pünktlich zur letzten Arbeitswoche noch ordentlich Hektik, mein Urlaub wurde verschoben, erst am letzten Tag wurde es dann mit einem Abgrillen doch etwas gemütlicher. Tja, Weihnachten war dann bisher relativ stressfrei, bis auf die nicht erfolgreiche Organisation eines bestimmten Geschenkes – aber dafür gibts ja in der ersten Januarwoche noch einen Geburtstag, wo man das alles nachholen kann… In den nächsten Tagen werde ich noch einen Kurzbesuch in Chemnitz machen, und dann gehts voller Schwung und mit viel Elan *gähn* ins Jahr 2008.

Und nun noch ein paar versprengte Einzelheiten

Satz des Jahres: „Wir wollen Sie.“ (mein zu dem Zeitpunkt zukünftiger Chef beim Vorstellungsgespräch)

Glücksfall des Jahres: Innerhalb einer Woche einen Arbeitsplatz und die perfekte Wohnung am anderen Ende der Republik zu finden.

Musikalische Entdeckung des Jahres: Grobschnitt – Solar Music

Person des Jahres: Ich, wer sonst?

Unwort des Jahres: „Workshop“ (man verfrachtet die Entwickler nach München oder Hamburg und läßt dort einige mächtig wichtiger Manager auf sie los, anstatt dass man mal einfach vernünftig zielgerichtet arbeiten könnte)

Und nächstes Jahr?

Küche kaufen, Wohnzimmer einrichten, mehr Zeit für Hobbies nehmen, Mundwinkel an der Stirn festtackern, am Ende das Jahres nicht unglücklicher sein als jetzt.

Einen Kommentar schreiben