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Album der Woche

4. Dezember 2020, 18:26 Uhr von Uwe

Da hätte ich ja fast das Album der Woche verpasst. Ist doch kein Zustand sowas. Deswegen nun ohne weiteren Zinnober… Das Album der Woche *trommelwirbel*

Erschienen ist das Album 1975, und verbrochen hat es ein Grieche in London. Besagten Griechen kennt man in erster Linie wegen seiner Filmsoundtracks. Er bastelte den Soundtrack zu Blade Runner und komponierte die Musik, zu der Columbus Amerika eroberte und Henry Maske in den Ring marschierte (is ja inzwischen auch schon wieder 25 Jahre her). Besagter Grieche hört auf den schönen Namen Evangelos Odysseas Papathanassiou. Damit sich keiner die Zunge verknotet firmiert er unter dem Namen Vangelis und das Album der Woche heißt „Heaven And Hell„.

Das hat nun mal gar nix mit Heavy Metal oder auch nur Rock zu haben, sondern hier ist man im elektronischen Bereich unterwegs, sowas wie Kraftwerk also. Allerdings waren Kraftwerk immer wesentlich poppiger und songorientierter unterwegs. Das Album hat im wesentlichen zwei Stücke für die zwei LP-Seiten, die sich wiederum in mehrere Teile untergliedern. Da gehts meistens eher ätherisch himmlisch zu, und kontrastierend dazu gibts auch ganz wilde Percussionklänge, die dann eher das Höllische repräsentieren. Klassische populärmusikalische Strukturen gibt es natürlich gar keine, man muss das Album einfach mal am Stück anhören.

Es bietet sich allerdings an, mit dem dritten Movement der A-Seite zu beginnen, das ist ein Teil, der sich ganz langsam aufbaut und zu einem großen hymnischen Stück ausweitet. Dieser Teil wurde auch 1980 als Titelmusik zur Serie „Cosmos“ mit Carl Sagan benutzt, und dazu passt das auch ganz hervorragend – diese eher kalte, technische elektronische Musik ist die perfekte Untermalung für Weltraumzeugs. Vangelis hat das Weltraumthema ja ein Album später zum Hauptthema gemacht.

Fazit: Frei nach Terence Hill: „Der Weg zum Griechen immer lohnt, auch wenn man etwas weiter wohnt.“ (gilt eigentlich auch für quasi jedes griechische Restaurant)

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