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Lockere Schrauben und anderes Geklapper

19. Dezember 2012, 21:43 Uhr von Uwe

Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk, und so klapperte ich heute morgen zur Vorbereitung einer Bahnreise die Regale des örtlichen Zeitungsladens ab, um mir eine Reiselektüre zu besorgen. Anschließend wurde ich von der Bahn pünktlich durch die einheitsgraue Einöde Thüringens kutschiert, was in der 1. Klasse (boah, snobistischer Arsch, ich) in einem renovierungsbedürftigem IC deutlich bequemer und leerer war als in der zweiten Klasse – ich hatte das Abteil für mich und konnte mich so richtig schön breitmachen 🙂 Klappern tat da übrigens nur der klapprige Klapptisch.

In Leipzig traf ich mich dann mit meinem Lieblingsbruder, der zu diesem Zeitpunkt noch irgendwie recht gut gelaunt und gesprächig war. Das änderte sich, nachdem uns unsere Lieblingsmutter mit den lockeren Schrauben (Eigenaussage, keine Unterstellung!) vom Bahnhof in Halle abgeholt hatte: Sie quälte uns als erstes mit Weihnachtsliedern, und nachdem wir dagegen erfolgreich protestiert hatten („Wir hatten uns auf das Motto ‚Kein Stress‘ geeinigt, _das_ ist Stress!“) gabs Kelly Family… Danach flog die CD im hohen Bogen aus dem Schacht, so viel geballten Stress erträgt ja kein normal bekloppter Mensch.

Jedenfalls gabs dann Kaffee, und meine Mutter erteilte mir indirektes Plätzchenbackverbot (es gibt schon genug, außerdem ist die Küche schon geputzt) – gut, werd ich halt noch mehr vom Rechner hängen als ursprünglich angedacht 😉 Hier klapperten jedenfalls nur die Löffel beim Umrühren im Kaffee, und die Plätzchen waren durchaus lecker. Anschließend verzog ich mich in die Badewanne, und mein Bruder legte ein verlängertes Nachmittagsschläfchen ein. Es folgte die x-te und hoffentlich finale Besprechung des Essensplans (viele Köche verderben den Brei) und ich klapperte noch ein wenig auf der Tastatur herum und kaufte mir noch fix ein paar Weihnachtsgeschenke *g*

Danach gabs Abendessen mit einer sehr schlecht gelaunten Version meines Lieblingsbruders (der wenn er will ein noch viel größerer Muffelkopp sein kann als ich, falls sich das jemand vorstellen kann) und ich machte mich mal daran, das Sofa in meinem Zimmer in ein Bett zu verwandeln: Und siehe da, mein Sofa hat ’ne Schraube locker.  Gut, als Qualitätsware made in GDR darf es das inzwischen mal, und mit Hilfe eines Schraubendrehers war die lockere Schraube schnell festgezogen.

Sie lasen: Vorweihnachtliches Geklapper im Hause Domaratius. Morgen klappere ich vermutlich nur ein wenig in der Küche und im Wäschekeller herum, das ganz große Theater mit Weihnachtsbaum und so kommt ja erst noch.

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