Bla(h)fasel-Blog

Sagte vorgestern abend ein älterer Kollege, und bezog sich dabei auf die Jungspunde bei uns im Team. Zu denen zähle auch ich, und jeder der mich kennt weiß, dass ich ein großes Kind bin. Aber das ist eigentlich völlig wurscht, denn hier gehts jetzt um ganz was anderes: Spielzeug für große Kinder. Diesmal: Ein Lego Technic Kran mit Elektroantrieb und zahllosen Finessen.

Die letzten beiden Tage war ich damit beschäftigt, das Teil zusammenzubauen und zu verstehen, wie sie vier verschiedene Funktionen mit nur einem Motor ansteuern. Da sind clevere Lösungen drin, zum Beispiel die Nutzung des Hohlwellenprinzips zur Kraftübertragung, verschiebbare Elemente, die den Kraftfluss auf entsprechende Zahnräder umlenken usw. usf. Ganz großes Kino jedenfalls, und hochinteressant zu sehen und nachzuvollziehen. Jedes Zahnrad erfüllt bei genauerem Hinschauen eine bestimmte Aufgabe, ein Schneckengetriebe wird nicht nur benutzt, um eine Untersetzung zu realisieren, sondern auch weil hier die Kraft nur in einer Richtung übertragen werden kann. Und wenn zwei Achsen lenkbar sind, brauchen sie nen unterschiedlichen Lenkeinschlag, damit es funktioniert. Die Entwickler haben hier also echt Hirnschmalz investiert.

Ein paar kleine Wermutstropfen gibts trotzdem (wo Licht ist muss Schatten sein, sonst siehts doof aus – alte Computergrafiker-Weisheit): Die Fahrerkabine ist zwar wunderbar detailliert und läßt sich nach vorn wegklappen, dafür hat sie keine Türen zum Öffnen. Der Kran erscheint mir ein wenig labil, im Vergleich zum sonstigen Modell. Und die ganzen unsäglichen Aufkleber sind sowieso das Allerletzte, zumal das Aufkleberzettelchen in meiner Packung bereits geknickt war.

Fazit: Muss man also Technic-Bastler haben, wenn ich jetzt mal Zeit hätte, könnte ich versuchen, dass mit dem Technic-Bagger zu kombinieren, da hätte ich mehrere Motoren und nen IR-Empfänger zur Fernsteuerung. Achso, ein paar Fotos gibts natürlich, und auch ein kurzes Video.