Da immer nur Nudeln mit Tomatensoße irgendwann langweilig wird, kann man der Abwechslung halber auch mal was anderes machen: Reis mit Tomatensoße nämlich. Das ganze firmiert unter dem schönen Begriff Tomatenreissuppe und gehört zu meinen Lieblingsspeisen.
Die wird folgendermaßen zusammengebrutzelt: Man benötigt „eine mittlere bis große Zwiebel“ (sprach meine Mutter und nahm zwei mittlere Zwiebeln) und ungefähr 200g Jagdwurst (oder auch Gehacktes, oder sonstig wurstähnliches). So genau kommts nicht drauf an, die Suppe ist also gut als Resteverwertung geeignet. Zwiebeln und Wurst werden in kleine Würfel zerhackstückt und ordentlich angebraten (zuerst die Wurst, die braucht länger, dann die Zwiebel dazu). Parallel dazu wird ein Kochbeutel Reis gekocht.
Wenn man der Meinung ist, dass die Zwiebeln schön goldig sind und die Wurst auch noch nicht Holzkohle, löscht man den ganzen Spaß mit Tomatensaft ab. Alternativ kann man auch Tomatenkonzentrat oder Tomatenmark nehmen, Hauptsache Flüssigtomate. Nun kommen die ganzen lustigen Geheimzutaten ran, damit die ganze Angelegenheit nicht nur nach Tomate schmeckt. Ein wenig Pfeffer, Basilikum, süßer Paprika, Chili, Paprika – je nachdem ob mans eher mild oder eher würzig mag.
Wenn die Brühe zu dünn oder zu dick ist, kann man mit Ketchup und/oder Wasser oder auch mit Mamifix für Napoli nachhelfen, ein Löffel gekörnte Brühe gibt ebenfalls noch etwas Geschmack. Hier kann man nach Herzenslust experimentieren, die Suppe ist also ideal für Chemiker und andere Experimentierfreaks. Wenn man der Meinung ist, dass der Geschmack recht brauchbar ist, haut man den Pfanneninhalt über den inzwischen fertiggekochten Reis und rührt noch mal kräftig um, bevor man dem Topf nochmal Feuer unterm Boden macht und die Suppe heiß serviert. Üblicherweise kommt da ordentlich viel raus, so dass drei oder vier Leute recht problemlos satt werden.
Guten Appetit!
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