Can you hear me now
Or are there just too many doors
Between then and now
For me to ever reach on through
And pull you back somehow
But that don’t happen anymore
Still in the night
I think I hear you calling
[Savatage – Can You Hear Me Now]
Treffender kann ich es auch nicht in Worte fassen. Eigentlich bin ich nach wie vor nicht in der Lage, meine Gedanken überhaupt in Worte zu fassen, zu vielschichtig und widersprüchlich sind sie.
Der ganze Schlamassel hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen. Es war das erste Mal, daß ich mit einer solchen Situation konfrontiert wurde. Der einzige annähernd vergleichbare Fall wäre der Tod meiner Oma, die auch heute Geburtstag gehabt hätte. Aber damals war ich noch ein Kind, und da ist einem die ganze Tragweite des Geschehens einfach nicht klar.
Ich habe viel über die Ereignisse nachgedacht. Man stellt sich dann ziemlich viele Fragen, und nicht alle lassen sich zufriedenstellend beantworten. Es macht die Sache natürlich auch nicht einfacher, wenn man an Allem und insbesondere an sich selbst zweifelt. Gerade letzteres mache ich ja doch ebenso häufig wie grundlos. Ich kann mich in diesem Zusammenhang glücklich schätzen, richtig gute Freunde zu haben, die mir auch mal die Meinung sagen und dafür sorgen, daß ich mich mehr auf die schönen Dinge des Lebens konzentriere.
Eben diese schönen Seiten des Lebens nehme ich inzwischen sehr viel bewußter war. Man kann durchaus sagen, daß mir die Erfahrungen der letzten Monate die Augen geöffnet haben. Ich habe dabei auch festgestellt, daß ich meine Einstellung zu verschiedenen Dingen überdenken sollte. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, vielmehr ist es ein langwieriger und nicht immer einfacher Prozess. Es gibt auch hier ein Zitat, welches die ganze Sache auf den Punkt bringt, weswegen ich diesen Eintrag auch damit beschließe:
[Herbert Grönemeyer – Mensch]
Der Mensch heißt Mensch
Weil er erinnert, weil er kämpft
Weil er hofft und liebt
Weil er mitfühlt und vergibt
Und weil er lacht,
und weil er lebt,
du fehlst
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