Gestern war ich (wieder mal) CDs kaufen. Das mach ich oft und gerne und überhaupt. Egal, dieses Mal hatte es ein Nachspiel. Zuerst bemerkte ich beim Angucken der Hülle daheim, daß eine der gekauften CDs einen Abspielschutz hat. Hätte ich das im Laden gesehen, hätte ich die CD gar nicht erst gekauft. Nun war sie aber einmal da, also mal spaßeshalber rein in den Rechner, und siehe da, erwartungsgemäß gibt es Probleme mit dem Spielen, weil der Datenträger nicht korrekt erkannt wird. Mal wurde nur eine Daten-CD mit mehreren Datentracks erkannt, mal wurden Audiotracks zu Datentracks, nach x Versuchen wurde es dann mal korrekt mit allen Audiotracks und einem Datentrack erkannt. Mein Uralt-CDROM machte übrigens gar keine Mucken und erkannte alles auf Anhieb korrekt, nur abspielen wollte es das Teil nicht.
Testhalber habe ich dann mal noch das digitale Auslesen probiert, was ja eigentlich verhindert werden soll. Das Ergebnis kann man sich denken – es dauerte keine 20 Minuten und das Auslesen war fehlerfrei beendet. Gilt das nun eigentlich als Umgehung eines Kopierschutzes, wenn ich von einem solchen Datenträger genauso mp3s für meinen mp3-Player erstelle wie ich das auch mit allen anderen CDs mache? Ich kann doch nix dafür, daß der Kopier“schutz“ nicht funktioniert. Was also soll das alles?
Das zweite Problem war eine zerkratzte CD. Vermutlich aufgrund der unpraktischen Verpackung war diese bereits beim Kauf irreparabel zerkratzt, mit der Folge, daß sich ein Song gar nicht abspielen ließ, egal in welchem Laufwerk. Der Kratzer war so tief, daß man ihn mit dem Fingernagel nachfühlen konnte. Mein Brenner, der sonst noch aus jeder CD was auslesen konnte, hat dann auch nach einer Nacht erfolglos aufgeben müssen.
Also ging es dann heute nachmittag wieder zurück, die defekte CD und den komischen Datenträger umtauschen bzw. reklamieren. Das klappte dann auch problemlos, und nun hab ich kratzerfreien Musikgenuß 🙂
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