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Von einem Höhepunkt zum nächsten

28. September 2017, 21:55 Uhr von Uwe

Nein, kein Schweinkram, nur eine mehr oder mindere elaborierte Aufzählung dessen, was man unterwegs halt so sieht wenn man in der Schweiz aus dem Fenster guckt während sich dieses Fenster mitsamt dem ganzen Zug durch die Gegend bewegt.

Abschnitt 1 – Einsteigen bitte

Vor das Einsteigen in den Zug haben die Götter der planmäßigen Personenbeförderung den Kauf eines Fahrscheins gesetzt. Und für ausgewählte Züge braucht man dann zusätzlich noch eine Sitzplatzreservierung. Zu diesen ausgewählten Zügen zählt in der Schweiz auch der speziell für Touristen konzipierte Glacier Express. Der gurkt in gemächlichen acht Stunden über eine Strecke von 290 km (atemberaubende 36.25 km/h im Schnitt) von St. Moritz nach Zermatt. Blumenpflücken während der Fahrt ist allerdings nicht, denn erstens kann man die Panoramafenster nicht öffnen, zweitens fährt man eher selten durch Blumenwiesen sondern meist über Brücken und durch Tunnel, und drittens hat man eh die ganze Zeit was anderes zu tun – Mittagessen, Kaffeetrinken, die Landschaft bestaunen und über den Kopfhörer semiinteressante Fakten und Werbung für die Bordgastronomie mitzukriegen nämlich. Man kann die Fahrt natürlich auch verpennen, aber dann ist das ein verdammt teures und exklusives Nickerchen.

Anyway, ich hatte mir bereits Monate vor der Reise meinen Platz reserviert, damit ich auch auf der richtigen Seite mit dem richtigen Ausblick und garantiert am Fenster sitze. Neben dieser obligatorischen Reservierung kann man noch das Mittagessen vorbestellen, das verringert dann die Rechnerei beim Bezahlen im Zug. Zur Wahl steht dabei ein Menü mit Salat, Hauptgang und Dessert, man kann aber auch einfach nur den Hauptgang nehmen. Da hat man dann die Qual der Wahl vom geplatzten Hühnchen über Zerschnetzeltes bis hin zum Entrecôte mit Butter. Man kann also reisen und speisen wie Gott in… der Schweiz – zu entsprechenden Preisen, versteht sich, denn umsonst ist nur der Tod, und der kostet das Leben. Ich hatte jedenfalls einfach den Tagesteller vorbestellt.

Und wo wir nun schon vom Essen reden, begann der Reisetag gemütlich mit Aufstehen und Frühstücken in dem wieder super hergerichteten Frühstücksraum mit dem exzellent aufgebauten Buffet. Danach packte ich meine Siebensachen und machte mich ans Auschecken. Die nette und adrette Empfangsdame machte die Rechnung fertig, die Kartenzahlung funktionierte hier auf Anhieb und ich konnte mich dabei auch nur ein wenig in Smalltalk (nein, nicht die Programmiersprache) üben. Nun fehlte nur noch die ausgedruckte Rechnung, aber der Drucker weigerte sich beharrlich etwas aufs Papier zu klecksen. Das arme Mädel wurde zusehends nervöser, weil die üblichen Tricks (Have you tried turning it off and on again?) nichts brachten – bis sie die Chefin rief, und kaum warf diese einen strengen Blick auf den sturen Drucker war er auch wieder bereit das zu tun was verlangt wurde… So ein Drucker ist eben auch nur ein Mensch.

Nach diesem ersten Extra (Höhepunkt kann mans eher nicht nennen) des Tages ging es gemütlichen Fußes zum Bahnhof, wo auch schon der Zug bereitstand. Ich hatte noch mehr als genug Zeit mich ein wenig umzusehen. Der Glacier Express verkehrt ja von St. Moritz zunächst über die Albulastrecke nach Chur. Auf dieser Strecke hängen die Waggons am regulären Regionalzug. In Chur wird dann herumrangiert und man fährt unabhängig vom restlichen Regionalverkehr. Ich suchte mir gemächlich meinen reservierten Platz und konnte mich direkt an der Tatsache erfreuen, dass mir während der Fahrt niemand gegenüber sitzen und mir den Fußraum streitig machen würde.

Abschnitt 2 – St. Moritz – Chur

Als wesentlich weniger erfreulich stellte sich die Tatsache heraus, dass in den zwei Vierersitzgruppen auf der anderen Seite eine holländische Reisegruppe mit Tante, Schwiegertochter und allem Pipapo Platz nahm. Denn diese Truppe dekorierte als erste Amtshandlung die Sitzgruppe mit bunten Luftballons und trank Sekt aus Plastikgläsern, weil die Tante nämlich Geburtstag hatte. Und da gab es natürlich ein Geburtstagsständchen (irgendwas sehr schief gesungenes Holländisches). Das kriegte natürlich der Zugchef mit, woraufhin die Jubilarin noch ein Plüschtier aus dem Souvenirangebot geschenkt bekam. Schlußendlich gab noch das Küchenpersonal ein Ständchen und spendierte ein Extrastück Kuchen. Bis dieses ganze Chaos mal überstanden war, war der Zug schon fast in Thusis und ich konnte die Fahrt über die Albulastrecke nur unzureichend genießen.

Das lag natürlich auch an meinem Platz auf der für diese Strecke falschen Seite im Zug. Ab Chur kehrt sich das ja dann aber um, insofern war es verschmerzbar, zumal ich ja auch erst zwei Tage vorher die gleiche Strecke gefahren war. Und durch die großen Fenster kann man auch von der falschen Seite noch genug sehen. Das Wetter spielte ja erfreulicherweise mit, und sämtliche Mitreisenden waren schwer damit beschäftigt ihre Nase gegen die Scheibe zu pressen und Fotos vom Ausblick auf die Landschaft zu machen.

Höhendiagramm

Das Zugpersonal kontrollierte derweil in aller Ruhe den ganzen Papierkram. Die Küchencrew war auch schon mächtig am Wuseln, servierte Getränke und verteilte Besteck und Servietten für das Mittagessen. Für das Personal ist das ja ein Knochenjob, Mittagessen für ca. 100 Leute in der ersten Klasse plus Speisewagen zubereiten, im schwankenden Zug unfallfrei an den Platz bringen, mit Getränken jonglieren und das alles bei ständig dusslig im Weg herumstehenden Gästen, die vor lauter Blick aus dem Fenster sonst nix mitkriegen… Die Chefin des Speisewagens hatte trotzdem alles im Griff. Wie ich später am Tag herausfand war das eine Polin, die aber kein Problem hatte, sich mit den Fahrgästen auf Deutsch, Englisch und sogar Japanisch zu unterhalten. Nebenbei gab sie noch Hinweise wann man wie wo was fotografieren sollte.

Abschnitt 3 – Chur – Disentis/Mustér

In Chur hat man den tiefsten Punkt der Strecke erreicht, ab hier gehts nun bis zum Oberalppass stetig bergauf. Der erste Höhepunkt auf dieser Strecke ist dabei das Durchfahren der Rheinschlucht, auch Grand Canyon der Schweiz genannt. Und das ist nicht übertrieben. Beiderseits des Flusses ragen die Felsen mehrere 100 Meter nach oben, und nur die Bahnstrecke schlängelt sich durch das Tal – es gibt keinen durchgehenden Wanderweg und eine Straße schon gar nicht. Da kriegt man also definitiv jede Menge Landschaft zu sehen.

Nach dem Passieren der Rheinschlucht wird das Tal breiter, die Bahnstrecke schlängelt sich nun mehr oder minder nahe entlang des Rheins Richtung Südwesten. Man erreicht mit Ilanz die erste Stadt am Rhein, und langsam wird die Landschaft hochalpiner. Inzwischen wurde auch das Essen serviert – nachdem ich den anderen Reisenden schon beim Futtern des Salats zusehen durfte (wäre nicht mein Fall gewesen, insofern kein Verlust für mich) gabs nun auch für mich was zu spachteln. Serviert wurde Züricher Geschnetzeltes mit Mischgemüse und Reis.

Das Servieren ist nun aber nicht wie man sich das vorstellen könnte so, dass man aus dem Speisewagen einen fertigen Teller hingestellt bekommt. Nein, man kriegt einen leeren Teller, und dann kommen drei Mann (bzw. in dem Fall waren es drei Frauen) mit je einer großen Schüssel und kellen nach Wunsch Reis, Gemüse und Geschnetzeltes auf. Und das im fahrenden Zug. Da braucht man also definitiv eine ordentliche Balance. Leider hilft das nix, wenn dusslige holländische Touristen den Prozess des Servierens unbedingt im Foto festhalten wollen und dem Personal im Weg stehen müssen… Und so kam es, dass der Reis nicht nur auf dem Teller, sondern auch auf meinem Shirt landete (was kein Problem war, da der Reis keine Flecken macht und das Shirt eh gewaschen werden musste). Dem Reis folgte dann noch eine Ladung Geschnetzeltes mit Soße… Zum Glück hatte ich mir die Serviette in aller Größe aufm Schoß ausgebreitet, so dass sie alles auffing und die Hose fleckenfrei blieb. Das Personal entschuldigte sich noch dreimal und bot mir einen kostenlosen Kaffee zum Ausgleich an – den ich am Ende trotzdem bezahlen musste, weil irgendwas in der Kommunikation nicht klappte, aber warum soll man sich am letzten Urlaubstag noch über sowas aufregen, wenn man sich stattdessen über Holländer aufregen kann?

Das Essen schmeckte jedenfalls prima, und ich war grade so fertig, als wir auch schon Disentis/Mustér erreichten. Letzteres ist der rätoromanische Name des Ortes, denn rätoromanisch ist in Graubünden offizielle Amtssprache, auch wenns kaum noch einer spricht. Für die Fahrt ist dieser Halt vergleichsweise relevant, denn hier werden die Lokomotiven getauscht, und das Küchenpersonal hat Schichtwechsel, da nach dem Mittagessen nun „nur noch“ Desserts und Getränke serviert werden. Der Lokomotivtausch ist notwendig, da im weiteren Streckenverlauf Zahnstangenabschnitte überwunden werden müssen. Bei der Rhätischen Bahn gibt es keine, weswegen die dort verwendeten Lokomotiven nicht entsprechend ausgerüstet sind. Außerdem verläßt man dann ohnehin das Netz der Rhätischen Bahn und verkehrt auf den Gleisen der Matterhorn-Gotthard-Bahn.

Abschnitt 4 – Disentis/Mustér – Visp

Direkt hinter der Ausfahrt aus Disentis folgt bereits der erste Zahnstangenabschnitt, so dass man sein Getränkeglas auf dem Tisch im Auge behalten musste, damit kein Unglück passierte. Ich schaute gemütlich aus dem Fenster auf die umliegenden Gipfel, während die Holländer nach dem Essen endlich ruhiger wurden und das Küchenpersonal das Dessert kredenzte – Tiramisu oder Käseplatte (und einmal nix für mich, weil ich ja kein Dessert bestellt hatte).

Die Strecke führte nun vergleichsweise steil bergan, und schon bald erreichte man auf über 2000 m den höchsten Punkt (ha, ein echter Höhepunkt) der Reise am Oberalppass. Die Rheinquelle (konkret gemeint ist der Tomasee) selbst ist von dort noch nicht zu sehen, da müsste man noch eine Ecke wandern, zu sehen war immerhin der Leuchtturm (als Duplikat zu dem in Rotterdam am anderen Ende des Rheins), und weil das Wetter deutlich besser war als zwei Wochen zuvor konnte ich diesmal auch tatsächlich was von der Landschaft um den Oberalppass erkennen.

In Nätschen, kurz vor der steilen Abfahrt nach Andermatt hinunter (die vom Ausblick her wenn man in Fahrtrichtung rechts sitzt ein weiterer Höhepunkt ist), hatten wir ungeplante fünf Minuten Wartezeit wegen einer Zugkreuzung – was aber den Fahrplan mal so gar nicht weiter tangierte, da ist so viel Luft vorgesehen dass man trotzdem alle Anschlüsse kriegt. Wir kurvten also gemütlich nach Andermatt, wo ohnehin Aufenthalt zum Beine vertreten angesetzt war. Und damit waren wir dann bei der Abfahrt auch schon wieder voll im Plan.

Der Schaffner kam nochmal durch und begrüßte zugestiegene Fahrgäste und unterhielt sich dann in aller Ausführlichkeit bis nach Realp mit einem älteren Ehepaar (Großeltern mit Grundschulkind), die Urlaub machten und wohl noch diverse Eisenbahntouren geplant hatten – so am kommenden Tag auf den Gornergrat und danach irgendwann noch eine Fahrt über die Furka-Bergstrecke. Der Schaffner diskutierte bereitwillig auch über technische Details der Strecke, z.B. dass der steilste Streckenabschnitt zwischen Stalden-Saas und St. Niklaus liegt und derlei mehr.

Danach gabs langweilig Tunnelwand angucken im Furka-Basistunnel, und plötzlich waren wir schon im Goms auf dem Weg in Richtung Brig. Der Abschnitt zwischen Oberwald und Fiesch ist dann meiner Meinung nach tatsächlich der vergleichsweise langweiligste – das Rhônetal ist hier noch recht breit und gleichmäßig, man hat eben links und rechts Berge und gut. Das nutzte Opa mit seinem Enkel, um im Souvenirshop Ansichtskarten zu erstehen, auf denen anschließend das Schreiben von Urlaubsgrüßen geübt wurde. Allerdings hatte der Enkel eine andere Meinung zum Inhalt der Karte, was zu einer längeren Diskussion führte, was man in eine Ansichtskarte an die Eltern nun so reinschreiben könnte.

Ich guckte derweil gemütlich ausm Fenster, genoss meinen Kaffee (naja, was man halt so Kaffee genießen nennen kann), und dann kam auch schon die Küchenchefin vorbei wegen Kassieren – weil bis zur Ankunft in Brig alles abgerechnet sein muss. Da ich ja mein Essen vorbestellt und dabei bereits bezahlt hatte, brauchte ich nur mein Getränk vom Vormittag und den Kaffee vom Nachmittag bezahlen. Ich hatte es leider versäumt einen Schnaps zu bestellen, und erstaunlicherweise bestellte im gesamten Waggon niemand einen Schnaps. Warum ich das extra erwähne? Weil das Einschenken eines Schnapses im Glacier Express eine Kunstform ist, da die Flasche dabei mindestens 60 cm über dem Glas gehalten werden soll – und das im fahrenden Zug. Das sollte man mal gesehen haben, ist sehr artistisch.

Inzwischen war die Landschaft schon wieder deutlich spannender geworden. Die Rhône hat sich in der Nähe von Brig eine relativ enge Schlucht gegraben. Die Bahnstrecke verläuft zunächst oberhalb dieser Schlucht, bevor es dann ab Fiesch mit Hilfe der Zahnräder, eines Kehrtunnels und eines Viaduktes über die Rhône steil hinunter geht in Richtung Betten. Wenige Kilometer nach diesem reizvollen Abschnitt hat man dann auch schon Brig erreicht. Hier halten die Züge der MGB auf dem Bahnhofsvorplatz, die Züge der „richtigen“ großen Eisenbahn (in Brig kreuzt man die Simplonstrecke) halten auf der anderen Seite des Bahnhofsgebäudes.

Der folgende Abschnitt nach Visp ist der letzte relativ ebene Streckenteil. Hier müsste man auf der in Fahrtrichtung rechten Seite sitzen, um der Rampe der Lötschberg-Bergstrecke mit den Augen folgen zu können, aber erstens war ich eh erst wenige Tage vorher dort gewandert und zweitens sieht man dank Panoramafenster (und pennender Holländer, die daher mal nicht den Ausblick verstellen) auch so jede Menge Landschaft (aber das hab ich ja eingangs schon mal erwähnt). Inzwischen wars dann auch am Nachmittag so gegen 16 Uhr, man hat bereits sieben Stunden Zugfahrt hinter sich und ist dann doch so langsam etwas knülle vom Nixtun und Landschaft begucken.

Abschnitt 5 – Visp – Zermatt

Der letzte und meiner Meinung nach spektakulärste (im Bezug auf die umgebende Berglandschaft) Abschnitt ist der letzte nach Zermatt hinauf. Direkt nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof Visp biegt die Bahn um 90 Grad nach Süden ab und fährt in das Mattertal ein. Bis Stalden ist das noch relativ unspektakulär, aber dann klebt der Zug im Berghang, links tut sich eine tiefe Schlucht auf, und beiderseits sieht man die ersten Berggipfel, die deutlich über 3500 m aufragen. Je nach Blickwinkel kann man auch schon Blicke auf die ersten 4000er erhaschen. Plötzlich wachten auch wieder alle auf und knipsten eifrig Bilder von Berg und tiefem Tal…

Die weitere Fahrt nach Zermatt wurde dann mehrfach vom Warten auf Gegenzüge unterbrochen, die Berge wurden höher, man hatte Blick auf Gletscher und die Überbleibsel des Felssturzes von Randa, und die wichtigste Frage wurde „Ist das da vorn das Matterhorn?“ Diese Frage kann man mit absoluter Sicherheit mit Nein beantworten, denn von der Bahnstrecke aus kann man das Matterhorn nicht sehen, da sind andere Berge im Weg. Trotzdem macht sich dann natürlich so kurz vor dem Ziel eine gewisse Unruhe unter den Reisenden breit. Ich guckte mir das gemütlich an, warum soll ich schließlich schon in Täsch anfangen mit einpacken und räumen und Jacke anziehen und so weiter.

Ab Täsch wurde der Zugverkehr nochmal dichter, denn von dort pendeln „Straßenbahnen“ nach Zermatt, während Autofahrer ihre Blechkaleschen in Täsch im Parkhaus abstellen müssen – Zermatt ist autofrei, da gibts nur Elektrokarren von Geschäften und Hotels. Das ist für Touristen insofern ungewohnt als dass man die Elektrokarren im allgemeinen Gewusel kaum hört.

Auf jeden Fall erreichten wir recht pünktlich kurz nach 17 Uhr Zermatt, ich schnappte mir meinen Koffer und marschierte die 300 Meter zum Hotel. Dort wurde ich von einem eher schlecht gelaunten Mitarbeiter empfangen, der als erstes über asiatische Touristen herzog (als er erfuhr dass ich mit dem Glacier Express gefahren war – und da waren ganze 2 Japaner im Waggon gewesen). Das machte auf mich überhaupt keinen guten Eindruck, aber was will man von einem deutschen Gastarbeiter schon erwarten… Sämtlichen Schlonz mit Bergbahnen und Gornergrat und Reiseführer und so weiter konnte man sich auch schenken, da ich bereits am nächsten Morgen wieder abreisen würde. Immerhin hatte ich ein irrwitzig großes Zimmer, quasi ein Tanzsaal, gemessen an durchschnittlichen Hotelzimmern.

Urlaub

Letzte wichtige Aktion des Tages war nun das Shoppen von Mitbringseln. Neben der im Scherz gekauften Kuhglocke vom Jungfraujoch wollte meine Lieblingsmutter nämlich Schweizer Schokolade, trotz meiner Einwände dass es bei mir ins Geld und bei ihr auf die Hüften gehen würde… Und so marschierte ich nochmal eine kleine Runde durch den Ort bis zum nächstgelegenen Fachgeschäft für Kohlenhydratbomben. Dort erstand ich zwei Packungen (eine für Mutter, eine für alle anderen) und war damit meine letzten verbliebenen Franken los – paßte also prima. Danach gings direkt zurück ins Hotel und ich verbrachte den Abend mit hochgelegten Beinen vor der Glotze – muss ja irgendwann auch mal sein, zumal am letzten Abend des Urlaubs.

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