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Warum Sommer manchmal doch Mist ist

2. April 2009, 21:08 Uhr von Uwe

Da ja nun doch wieder das wärmere Wetter die Überhand gewonnen zu haben scheint, konnte ich auch heute nachmittag gleich wieder Spezies in freier Wildbahn betrachten, die mir immer wieder den Sommer vermiesen:

Freizeitradler: Haben ihr Fahrrad den ganzen Winter über im Keller eingeschlossen und radeln erst bei Sonnenschein. Dabei tragen sie grundsätzlich einen knallbunten Helm, negieren dessen Sicherheitsvorteil aber durch halsbrecherische Fahrweise. Dabei weiß jeder, der nicht nur auf einsamen Feldwegen fährt, dass man grundsätzlich für alle Autofahrer rundrum mitdenken muss, denn die denken nicht für die Radfahrer mit.

Testosteronjunkies: Besonders verbreitet bei den italienisch- und türkischstämmigen Bewohnern. Markenzeichen: Muskelbepackt, solariumgebräunte ledrige Haut, schwarzes gegeltes Haar, enganliegendes T-Shirt, Goldkettchen, tiefergelegtes Cabrio mit fetter Stereoanlage und Techno-BumBum. Sieht Panne aus und funktioniert in der hiesigen Innenstadt nur insofern, als dass ich mit dem Fahrrad auf dem Kopfsteinpflaster schneller bin als sie in ihrer bespoilerten Schwanzverlängerung.

Miniröcke: Im Gegensatz zu Fasnet üblicherweise nur mit Frauenbeinen drin. Dummerweise sind es Beine, die da nicht unbedingt vorteilhaft aussehen, ums mal vorsichtig zu formulieren. Analoges gilt für knappe Tops und sonstige körperbetonende Kleidung, unter der dann überall die Fettpolster herausquellen. Danke, da vergeht mir der Appetit.

Touristen: Die schöne Altstadt zieht diese Spezies in Heerscharen an, und meistens stehen sie dann natürlich mitten im Weg, oder bleiben abrupt vor meinem Fahrrad stehen oder laufen rückwärts, weil sie das Münster sonst nicht aufs Foto kriegen oder sind anderweitig selbstgefährdend unterwegs. Immerhin kann ich die Innenstadt an Wochenenden meiden (indem ich einfach net vor die Tür gehe).

Discogänger: In den hiesigen Kneipen und Bars ist ja bis auf wenige Ausnahmen das Rauchen verboten, was gerade im Sommer dazu führt, dass das Feiern auf die Straße vor der Kneipe verlegt wird – was in diesem Fall die Straße meint, in der ich wohne, hier hats schließlich eine Kneipe neben der anderen. Der Krachpegel ist dementsprechend, die Qualität des Nachtschlafes ebenso. Zum Glück ist dieses Jahr weder Fußball-EM noch WM, damit gehts einigermaßen glimpflich ab. Nächstes Jahr sollte ich mir aber während der WM frei nehmen und ganz weit weg fahren, norwegische Blockhütte oder so.

5 Kommentare zu “Warum Sommer manchmal doch Mist ist”

  1. ektypus

    Und von sowas lässt du dir den Sommer vermiesen?
    Nimm dir nen RuCola, nimm dir nen Buch von dem irren Filosofen und setz dich im Park in die Sonne..
    Da kann doch gar nix schlimmes mehr passieren 🙂

  2. Uwe

    Naja, wenn ich jetzt so ausm Fenster guck, ist der Sommeranfall schon wieder vorbei, insofern hat sich das Problem fürs erste eh wieder erledigt 😉

  3. Tok

    Sommer doof, kein Sommer doof.

    Lieber Uwe, was muss passieren, damit du zufrieden bist.

    Gruß,

    Petrus.. äh.. Tok

  4. Uwe

    Öhm, gute Frage, auch wenn das Fragezeichen fehlt. Ich werd es dich wissen lassen, wenn ich eine Antwort gefunden habe.

  5. Ines

    Lol @ „da vergeht mir der Appetit“.

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