In dieser Woche springen wir richtig weit zurück, nämlich ins Jahr 1966. Und wenn wir schon mal so weit zurückgehen, gibts nicht nur ein Album der Woche, sondern zwei – vom gleichen Interpreten, damals war man nämlich noch fleißig und hat nicht fünf Jahre für die Aufnahmen gebraucht, weil man erstmal neun Monate die richtigen Schwingungen der Drums feinjustieren musste (looking at you, Metallica).
Song des Tages
4. Dezember 2021, 10:30 Uhr von UweAus gegebenem Anlass und völlig außer der Reihe noch eine lange Kurzdurchsage: Der Song des Tages ist Smoke On The Water von Deep Purple. Warum?
Weil er einfach mal ein Klassiker ist und jeder Fan das Riff rückwärts im Schlaf mitpfeifen kann? Neee, also doch schon, ja, aber das ist nicht der Grund. Der Grund ist vielmehr, dass der Song eine wahre Geschichte erzählt, und diese Geschichte trug sich heute vor 50 Jahren zu.
Die Band war nach Montreux gekommen, um im dortigen Casino das Album Machine Head aufzunehmen (das kommt dann nächstes Jahr als Album der Woche dran). In besagtem Casino spielte am 4.12.1971 Frank Zappa mit den Mothers Of Invention ein Konzert, bei dem Deep Purple als Zuschauer dabei waren. „Some stupid with a flare gun burned the place to the ground“ – irgendein Depp feuerte ausm Publikum eine Signalpistole in die Decke, woraufhin ein Feuer ausbrach und das ganze Casino in Schutt und Asche legte. Der Rauch zog über den Genfersee und so kam der Song zu seinem Namen.
Deep Purple fanden neue Aufnahmemöglichkeiten im Grand Hotel, welches im Winter geschlossen hatte (das wird in den Liner Notes zum Album alles detailliert und mit vielen Fotos beschrieben). Dort richteten sie sich ein notdürftiges Studio ein und nahmen unter primitivsten Bedingungen eins ihrer besten Alben auf. All das erzählt Smoke On The Water, und deswegen ist es Song des Tages.
Kompliment des Monats
3. Dezember 2021, 18:16 Uhr von UweMich rief heute eine Kollegin wegen eines technischen Problems an, bei dem ich helfen sollte. Bevor wir aber dazu kamen sagte sie mir (Zitat aus dem Gedächtnis): „Ich hätte ja nie geglaubt dass ich das mal sagen würde, aber du bist mein zweitliebster Kollege zum Telefonieren.“ Dazu muss man wissen, dass auf Platz eins ihre Lieblingskollegin ist, mit der sie auch privat gut befreundet ist, das ist also mehr oder minder außer Konkurrenz. Das hat mir dann doch mindestens den Tag gerettet.
Album der Woche
2. Dezember 2021, 20:32 Uhr von UweWir bleiben im Jahr 1991 und diskutieren nach Innuendo ein weiteres Album, zu dessen Geschichte ein tödlich erkranktes Bandmitglied gehört. In diesem Fall verstarb der Gitarrist der Band jedoch noch vor den Aufnahmen.
Album der Woche
24. November 2021, 18:34 Uhr von UweDiese Woche greifen wir ein Thema auf, was vor einen Wochen schon mal dran war. Dem ein oder anderen Leser ist da nämlich möglicherweise eine Lücke aufgefallen, die ich mit voller Absicht gelassen hatte. Und diese Lücke wird nun heute geschlossen. Vorausschauende Planung und so.
Album der Woche
18. November 2021, 17:40 Uhr von UweWir hüpfen zurück ins Jahr 1986. Und es wird traumhaft. Nicht nur weil das Album der Woche natürlich traumhaft ist, sondern auch weil dieses Album ein gewisses Traumtheater entscheidend beeinflusst haben dürfte.
Album der Woche
11. November 2021, 18:21 Uhr von UweDas Album der Woche wurde vor wenigen Tagen schlanke 50 Jahre jung und stammt einer Truppe die damals schon auf dem besten Weg zu großem Legendenstatus war. Außerdem ist es eins von den Album die beim Katalogisieren größere Probleme verursachen.
Laternenblues
10. November 2021, 17:17 Uhr von Uwe„Ich geh mit meiner Laterne, und meine Laterne mit mir…
Da vorn ist eine Taverne, da tausch ich das Ding gegen Bier.“
Alternativ auch: „Da oben leuchten die Sterne, hier unten da saufen wir.“
In diesem Sinne Prost 🙂
Album der Woche
4. November 2021, 18:24 Uhr von UweIn dieser Woche gibts gleich zwei Alben. Das liegt in erster Linie daran, dass einer der involvierten Musiker heute vor einem Jahr verstorben ist. Dieser zeichnete sich für einige stilprägende Entwicklungen in der harten Rockmusik verantwortlich, weswegen wir da mal einen Blick zurück werfen.
Von Frauen und Flöhen
30. Oktober 2021, 17:52 Uhr von UweIch war heute in der Stadt unterwegs, und da fielen mir Plakate auf. Auf diesen befanden sich schwarze Pfeile, und dazu die weiße Aufschrift „Mädels-Flohmarkt“ auf pinkem Hintergrund. Ich nehme mal an die Pfeile sollten eine Richtungsangabe sein, aber zum Rest des Plakats hab ich Fragen:
Was zur Hölle ist ein Mädels-Flohmarkt? Flohmarkt alleine ist ja schon ein reichlich kompliziertes Wort, denn im Gegensatz zu den durchaus üblichen Marktplatzbezeichnungen der Sorte „Getreidemarkt“, „Kornmarkt“, „Heumarkt“, „Fischmarkt“, „Rossmarkt“, „Viktualienmarkt“ passt die Etymologie ja nicht – es werden auf dem Flohmarkt ja eher keine Flöhe gehandelt. Andererseits werden auf dem Immobilienmarkt Immobilien gehandelt, nur gibts dafür im Gegensatz zu den vorgenannten keinen Marktplatz. Gleiches gilt für den Aktienmarkt, wobei man die Marktplätze hier in Form von Börsen durchaus benennen kann. Also halten wir fest, dass auf dem Flohmarkt keine Flöhe gehandelt werden, weswegen der Begriff „Ramschmarkt“, „Trödelmarkt“ oder „Gebrauchtwarenmarkt“ zutreffender wäre. Gut, sei’s drum.
Die eigentliche Frage ist ja nun, was hat ein Flohmarkt mit Mädels zu tun? Werden da Mädels gehandelt? Kann ja eher nicht sein, Menschenhandel ist in Deutschland verboten, §232 StGB. Dürfen nur weibliche Händler*in:inInnen dort handeln? Werden nur weibliche Floh*in:inInnen gehandelt? Ist es ne lokale Partnerbörse? Fragen über Fragen…
Die Antwort ist tatsächlich ganz banal, wie mir eine schnelle Suche im Internet verrät: Der Flohmarkt „bietet all das, was die Frauenwelt begehrt: trendige Kleidung, Marken- und Designerstücke, Schuhe, Handtaschen, Accessoires, Schmuck, Selbstgemachtes und ebenso einzigartige Dinge im Vintage und Retro-Look“. Ich könnt kotzen über so viel Klischeedenken.

 
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