Bla(h)fasel-Blog

Dieses schöne Wort umschreibt perfekt den heutigen Arbeitstag. Unser Team sollte ja umziehen in ein anderes Gebäude, wir hatten also alle schön unsere Sachen gepackt und bereitgestellt. Um sechs heute morgen sollten die Möbel dann abgebaut und umtransportiert werden. Doch das kam dann alles etwas anders…

Ich kam gegen neun Uhr am neuen Gebäude an und traf dort auf drei Kollegen, die mir berichteten, dass unser neues Großraumbüro momentan nur von Fensterputzern bevölkert wurde. Also fuhren wir dann zum alten Gebäude zurück und stellten fest, dass es keine Möbelpacker gab, sondern nur zwei Hausmeister und einen kleinen 7.5t Transporter. Jeder, der mal privat umgezogen ist, kann sich vorstellen, dass das für den Umzug eines Teams von 20 Mann (jeder mit Schreibtisch, Schrank und Elektronik) ein kleines bißchen zu wenig sein könnte. Selbstverständlich hieß das auch, dass wir sämtliches Auf- und Abladen selbst machen durften… Im Übrigen waren heute morgen halb neun bereits 24 Grad im Schatten, nur so nebenbei bemerkt.

Notgedrungen mussten wir also ran und der Speditionsbranche die Arbeitsplätze streitig machen. Nachvollziehbar ist es aber keinesfalls, dass eine Firma, die mir einen Haufen Prämien hinterherschmeißt, damit ich auch samstags arbeite, nicht gewillt ist, mal ein paar Möbeltransporter zu engagieren. Die hätten die ganze Chose innerhalb weniger Stunden erledigt gehabt, keinen Arbeitsunfall dabei hingelegt und auch nicht das ganze Treppenhaus zerschrammt und wir wären ab Mittag wieder einsatzklar gewesen. So aber waren wir bis heute abend beschäftigt, den ganzen Krempel abzuladen, aufzubauen, hinzurücken usw.

Fazit: Wenn es das nächste Mal heißt „Das Team zieht um“ wird dieses Team wohl geschlossen Urlaub nehmen und nicht anwesend sein. Und warum der Kassierer im Rewe bei meinem ersten und letzten Einkauf dort unbedingt meinen Rucksack inspizieren wollte (darin befanden sich eine Jacke, eine Überhose und eine Brotbüchse) ist mir auch nich ganz klar.