Nein, nicht von der Schule, auch nicht aus der Arbeit, auch nicht auf die Schnauze, sondern nach Hamburg. Und das kam so:
Gestern kam mein Chef an, wünschte mir alles Gute fürs neue Jahr und meinte dann so ganz lapidar, dass ich eine Dienstreise an die Elbe anzutreten habe… Tjoa, ergo wurde ich heute 5:15 Uhr von einem Kollegen abgeholt, dann ging es nach Stuttgart zum Flughafen, wo wir einige Stunden Wartezeit und eine Kontrolle meiner Stiefel später tatsächlich im Flieger Platz nehmen durften. Der Flug selbst verlief angenehm ruhig, bis auf die zwei kleinen Kinder, die beim Landeanflug kreischten, als wenn die Landung senkrecht nach unten erfolgen würde… Zumindest waren danach alle Passagiere wach.
Nachdem wir dann per Taxi (der Taxifahrer raste wie irre und hörte dazu klassische Musik, very strange) unser Ziel erreicht hatten, begann auch gleich der Workshop, was man sich als Laie ungefähr so vorstellen muss: Mehrere mehr oder weniger wichtige Vertreter des Kunden labern zwei Entwickler voll, was alles gemacht werden soll und kann und muss, während die Entwickler stoisch rumsitzen und viel lieber arbeiten würden, anstatt zuzuhören, wie sich die einzelnen Kundenvertreter über ihre Wünsche zanken. Naja, am Ende kam dann doch noch was konstruktives bei raus, völlig nutzlos war die ganze Aktion also nicht.
Gegen 17 Uhr hieß es dann erneut aufbrechen in Richtung Flughafen, schließlich sollte es ja wieder zurück in den Schwarzwald gehen. Und so hoben wir kurz nach 19 Uhr zum zweiten Mal an diesem Tage ab und landeten eine Stunde später wieder in Stuttgart. Highlight des Rückfluges war die verteilte Bordlektüre – ein bekanntes Herrenmagazin nämlich. Das interessierte mich in diesem Augenblick aber eher wenig bis gar nicht, das frühe Aufstehen machte sich zunehmend bemerkbar, und somit war ich heilfroh, als ich gegen 21:45 Uhr wieder meine Wohnung betrat. Wenn man das scharf nachrechnet habe ich mir nun eigentlich einen Tag zum Abbummeln der Überstunden verdient…
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