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Heute hier, morgen dort (Teil 2)

24. Juni 2014, 21:34 Uhr von Uwe

Heute stand die nächste Tour auf dem Plan. Nachdem ich gestern ja auf einer Burg in Thüringen war, ging es heute auf ein Schloss in Sachsen-Anhalt.

Dieses Schloss steht seit dem 12. Jahrhundert oberhalb von Wernigerode im Harz. Das ist quasi nur ein kleiner Katzensprung von hier, so dass die Fahrerei deutlich weniger Zeit in Anspruch nahm. Somit war Ausschlafen angesagt, bevor es kurz vor halb neun Uhr morgens losging. Eine Stunde und einmal Umsteigen später stand ich auch schon in Wernigerode am Bahnhofsvorplatz.

Der erste Weg führte mich einmal quer durch die Altstadt, um mir mal ein Bild von der Gesamtsituation zu machen. Das Wetter spielte gerade noch mit, in Richtung Brocken hingen aber tiefdunkle Wolken, da oben hätte man heute vermutlich keine gute Sicht gehabt. Aber ich wollte ja auch gar nicht auf den Brocken, sondern aufs Schloß. Den Weg dahin kann man nicht verfehlen, in Wernigerode stehen quasi an jeder Kreuzung Wegweiser und Übersichtskarten. Und so stand ich denn auch halb elf auf dem Schloßhof und guckte auf die Stadt.

Ich hatte außerdem das Glück, dass ich kurz vor Beginn einer Turm- und Gewölbeführung dort ankam, so dass ich neben den normal zugänglichen Räumen auch ganz nach oben auf den Schloßturm und in den tiefsten Kohlenkeller geführt wurde und diverse Fotos knipsen konnte (die irgendwann nachgeliefert werden). Die normale Besichtigung führt dann noch durch ein Dutzend Räume mit viel altem Mobiliar, Erklärungen zur Schloßgeschichte und was man da sonst so erwartet. Das Schloß war nach dem Dreißigjährigen Krieg militärisch bedeutungslos geworden und diente als Repräsentations- und Wohnsitz, von daher liegt der Schwerpunkt der Ausstellungen auch auf Arbeits- und Empfangszimmern. Gegen halb ein Uhr nachmittags war ich dann durch alle Ausstellungsräume durchmarschiert und begab mich auf den Weg zurück in die Stadt.

Das Wetter bedachte mich mit einem kurzen Regenschauer, der allerdings keine fünf Minuten dauerte, so dass ich wunderbar pünktlich an der Kreuzung vorm Bahnhof stand und meinem Zug beim Wegfahren zugucken konnte… Damit hatte ich plötzlich zwei Stunden mehr Zeit gewonnen, die ich für das Vernaschen eines Softeises (inzwischen war die Sonne wieder rausgekommen) und dem Angucken von schmalspurigen Dampfloks verbrachte.

Kurz vor drei gings dann wieder via Halberstadt und Aschersleben zurück, wovon es aber nicht wirklich was zu berichten gibt.

Fazit

135,608km Bahn gefahren, in Wernigerode gewesen und Schloß besichtigt

Positiv

  • Softeis gegessen (das erste Mal seit 2004)
  • Nicht verlaufen
  • Der Regenschauer war nur ganz kurz

Negativ

  • Arbeitsverweigerung der Schaffner, in vier Zügen wurde ich nicht ein einziges Mal kontrolliert

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