Ich habe jetzt mal genauer nachgelesen, wofür die Kurtaxe in Ahlbeck erhoben wird. Man kriegt nach Entrichtung der Gebühr einen schnöden Papierzettel, genannt Kurkarte, auf dem draufsteht, dass man bezahlt hat. Und da steht auch drauf, wofür: „Die Kurkarte berechtigt zum Betreten der Promenaden und der Strände der gesamten Insel Usedom.“ „Im kurkartenpflichtigen Bereich werden Kontrollen durchgeführt.“ Es gibt sogar Automaten, so ähnlich wie Parkautomaten, wo man sich ne Tageskarte für den Strand ziehen kann (Fotos folgen später).
Es gibt nur einen logischen Haken an der Sache: Um die Kurkarte zu erwerben, muss man zur Kurverwaltung. Diese wiederum hat ihren Sitz – richtig – an der Strandpromenade, auf die ich ja ohne Kurkarte nicht darf. Und die Automaten stehen auch nur dort, bzw. am Strandzugang. Also muss ich unerlaubterweise auf die Strandpromenade, um etwas zu kaufen, was dies dann legalisiert, oder wie? Und warum kann man solchen Quatsch nicht einfach über die Mieten der Ferienzimmer abrechnen? Naja, Deutschland ist halt das Land der Bürokraten und Amtsschimmel, wie wir erst gestern in Stralsund eindrucksvoll bewiesen bekamen…
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