Beschreibung

Die Triebwagen dieser Baureihe waren für den hochwertigen internationalen Verkehr gedacht und knüpften damit an den Rheingold der Vorkriegszeit an. Aufgrund der noch nicht weit genug fortgeschrittenen Elektrifizierungsarbeiten wurden die Züge als Dieseltriebwagen ausgeführt und ab 1957 im internationalen Reiseverkehr eingesetzt, zum Beispiel nach Paris oder Amsterdam. Im Volksmund wurden die charakteristisch geformten Maschinen einfach nur TEE genannt und waren synonym mit hochwertiges Reisen.

Auch im neu geschaffenen Intercitynetz der 70er Jahre kamen die Züge auf Verbindungen innerhalb Deutschlands zum Einsatz. Die letzten internationalen Einsätze fanden zu dieser Zeit zwischen München und Mailand statt. Die Einsätze im Intercity-System endeten 1979 mit der Einführung des neuen "jede Stunde, jede Klasse"-Ansatzes. Zum einen hatten die Fahrzeuge keine geeignete zweite Klasse, zum anderen waren inzwischen alle relevanten Strecken elektrifiziert. Fortan fuhren die Züge im saisonalen Urlaubsverkehr zwischen den Ballungsräumen Deutschlands und Zielen in den Alpen. Erst Ende der 80er Jahre endete der Einsatz dieser eleganten Einheiten.

Als Ersatz für die älteren Schnellzüge der Vorkriegszeit kommt dieser Typ gerade richtig und kann prima auf den noch nicht elektrifizierten Strecken eingesetzt werden, vorbildgerecht natürlich nur auf Langstrecken zwischen den großen Metropolen.

Bilder und Screenshots

Foto

(© Benedikt Dohmen / CC-BY-SA-3.0 via Wikimedia Commons)

Ein TEE 1986, kurz vor der Außerdienststellung

Screenshot

Der Triebwagen der Baureihe VT-11 mit farblich passenden Mittelwagen - eine klassische TEE-Komposition der 1960er Jahre.

Technische Daten

NameVT-11.5 / BR 601 (TEE)
Bauzeit1957-1975
Leistung2200 PS
Zugkraft256 kN
Höchstgeschwindigkeit140 km/h
VerwendungSchnellzüge
EinsatzgebietFlach- und Hügelland

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WikipediaRailfanEurope