Beschreibung

Die Reichsbahn plante Anfang der 30er Jahre eine neue Art von Expressverbindungen zwischen Berlin und den wichtigsten deutschen Großstädten. Für diesen Zweck wurde dieser Triebwagen entwickelt, der schnell als "Fliegender Hamburger" bekannt wurde.

Nach dem Abstellen einiger Kinderkrankheiten, man hatte damals nur wenig Erfahrungen mit Dieselmotoren im Eisenbahneinsatz, waren die Triebwagen ein Zeichen der modernen Reichsbahn und die schnellsten Züge ihrer Zeit. Zwischen Berlin und Hamburg stellten sie Fahrtzeitrekorde auf, die (dank der Wirrungen der deutschen Geschichte) erst in den späten 90er Jahren unterboten werden konnten. Für die Strecken nach Frankfurt oder München gilt ähnliches. Zwei Wochen vor Kriegsbeginn wurden die Züge abgestellt, da der Dieseltreibstoff für das Militär benötigt wurde.

Nach dem Krieg wurden die Triebwagen zunächst durch die Besatzungsmächte genutzt, bevor sie Ende der 50er Jahre an die DDR verkauft wurden. Dort waren sie noch bis Anfang der 80er Jahre im Einsatz, erreichten aber nie wieder die Bedeutung wie vor dem Krieg.

In TTDX sind diese Triebwagen eine gute Alternative zur Baureihe 01 oder 05 im Schnellzugeinsatz. Die vergleichsweise geringe Masse erlaubt vor allem auch den Einsatz auf anspruchsvolleren Strecken. Andererseits ist die Kapazität natürlich vergleichsweise begrenzt, ein genaues Abwägen ist also erforderlich.

Bilder und Screenshots

Foto

(© Rabensteiner / CC-BY-SA-3.0 via Wikimedia Commons)

Ein SVT 137 als Museumszug im Leipziger Hauptbahnhof

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Ein Schnelltriebwagen "Fliegender Hamburger" auf einer Strecke im Flachland, wo er sein Tempo ausspielen kann.

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Um die Kapazität zu erhöhen, können mehrere Einheiten gekuppelt werden. Das reale Vorbild hatte zwei bis vier Teile, die jeweils fest gekuppelt waren.

Technische Daten

NameVT-137
Bauzeit1935-1955
Leistung1020 PS
Zugkraft115 kN
Höchstgeschwindigkeit150 km/h
VerwendungSchnellzüge
EinsatzgebietFlach- und Hügelland

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