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Album der Woche

25. August 2022, 17:56 Uhr von Uwe

Happy Birthday to me, happy birthday to me… Und deswegen diese Woche ein Geburtstagsständchen, und zwar aus dem hohen Norden, nämlich aus Hamburg.

Das Album der Woche ist ein Vierteljahrhundert alt und stammt – so groß ist Hamburg musiktechnisch ja nun auch wieder nicht – von den ortsansässigen Gammastrahlern um Kai Hansen. Die hatten in den späten 90ern nach einigen holprigen Jahren einen ziemlichen Lauf, melodischer Power Metal war groß angesagt und so entstanden einige Klassiker der Bandgeschichte. So eben auch „Somewhere Out In Space„, welches möglicherweise oder auch nicht anlässlich meines Geburtstages in die Regale der damals noch real existierenden Plattenläden gewuchtet wurde.

Insgesamt finden sich auf dem Album 14 Stücke, darunter aber auch kurze Instrumentals als Intro bzw. Zwischenspiel. Als Bonus wurde Return To Fantasy vom gleichnamigen 1975er Album von Uriah Heep gecovert, womit man sich vor den Urvätern des Genres verneigt. Die Eigengewächse der Truppe bewegen sich größtenteils im kompakten „wir kommen mal in knapp vier Minuten auf den Punkt“-Format, drei längere Songs lockern das Ganze auf. Textlich dreht sich das allermeiste um Science-Fiction, Weltraumreisen, schwarze Löcher und ähnliches, der Albumtitel ist also Programm.

Das Album beginnt gleich mit vier Songs der klassischen Kai-Hansen-Melodic-Metal-Schule. Da weiß man was man hat – hohes Tempo, schnelle Soli und Ohrwurmmelodien. Ob man nun Beyond The Black Hole besser findet als Men, Martians And Machines oder das Titelstück des Albums ist wohl Geschmackssache. Etwas getragener geht es bei Pray zur Sache, während Valley Of The Kings und Watcher In The Sky weiteres typische Hansen-Stücke sind. Den krönenden Abschluss liefert Shine On, bei dem es nicht im Hyperschalltempo vorwärtsgeht und sich die Melodien so mehr Zeit haben sich noch besser in die Ohren fräsen zu können.

Fazit: Wenn man im Lexikon unter „europäischer Power Metal“ nachschlägt dürfte man (neben einigen anderen) dieses Album finden. In der Bandhistorie folgten danach noch stärkere Alben, aber die Scheibe markierte den Auftakt einer besonders erfolgreichen Periode der Bandgeschichte. Und ich such mir jetzt zur Feier des Tages was zum Anstoßen.

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