Meine Eltern machen gerade wieder mal den Schwarzwald unsicher (diesmal mit den Großeltern im Schlepp), das nutze ich um ein paar Überstunden abzubauen, und aus diesem schönen Grunde ging es heute nicht auf Arbeit, sondern zum Bahnhof – der Zug brachte mich dann nach Schaffhausen, wo ja wie jeder weiß der Rheinfall zu finden ist. Und nein, es war kein Reinfall.
Am reichlich unübersichtlichen Schaffhausener Bahnhof holte mich mein alter Herr ab, der Rest wartete bereits am Fall der Fälle. Das Wetter war nicht besonders berauschend, bedeckt und windig, aber wenigstens nicht zu warm. Dies änderte sich jedoch urplötzlich während unseres Spaziergangs rund um den Wasserfall. Es machte den Eindruck, der große Wolkenschieber hätte die Wolkendecke urplötzlich weggezogen. Sofort wurde es spürbar wärmer, so dass wir den Großteil des Spaziergangs auf der Südseite des Rheins bei wunderschönem Sommerwetter absolvieren konnten. Da tat dann auch die navigatorische Meisterleistung meines Vaters der Begeisterung nur wenig Abbruch – das nächste Mal ’ne Wanderkarte mitnehmen kann trotzdem nicht falsch sein…
Wie auch immer, gegen halb ein Uhr nachmittags waren wir wieder am Ausgangspunkt angelangt, schaufelten uns Pommes und Würstchen in den leeren Magen und sahen zu, wie sich das Wetter minütlich verschlechterte. Innerhalb weniger Minuten zog es komplett zu und ein Wolkenbruch setzte ein, so dass wir dann doch relativ durchnässt im Auto saßen. Eigentlich war noch ein wenig Schwarzwaldrundtour angedacht, da aber nur graue Wolken vor noch mehr grauen Wolken zu sehen waren, landeten wir schließlich ohne weitere größere Umwege in der Urlaubspension und genehmigten uns noch Eis und Kaffee, bevor mich mein Vater dann wieder nach Hause fuhr – wo das Wetter erneut zwischen Sonnenschein und Wolkenbruch hin- und herwechselte.
Ein paar Fotos gibts hier.
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