Aufgrund der aktuellen Lage ergab es sich, dass ich in dieser Woche Urlaub habe. Und weil man nicht die ganze Zeit daheim herumdösen kann, düste ich zu meinen Eltern, um da herumzudösen 😉 Naja, also beinahe, tatsächlich düste ich nicht, sondern fuhr gesittet mit der Bahn, und zweitens war nicht viel mit dösen, weil ein umfangreiches Aktionsprogramm wider des Ansatzes von Bauchspeck vorgesehen.
Die Anreise erfolgte aufgrund von Fahrplanlücken nur nach Erfurt, wo ich mich mit meinen Eltern traf – und die dank überragender Ortskenntnis und dementsprechender Auswahl eines geeigneten Parkhauses auch prompt unpünktlicher waren als mein Zug – der allerdings tatsächlich pünktlich war. Dass da einige Schwachmaten drinsaßen (im Zug, ned im Auto meiner Eltern!), die die allgegenwärtigen Hinweise auf Mund-Nase-Schutz ignorierten und sich nur was vor die Nase hielten wenn ein Schaffner vorbeilief sei hier nur am Rande erwähnt.
Erster Tagesordnungspunkt war nun das Verstauen des Gepäcks im elterlichen Töfftöff und anschließend eine kurze Stadtbesichtigung, inkl. Mittagessen – neben der Krämerbrücke gibts ein biergartenähnliches Lokal mit… fränkischer Küche und bayrischem Bier. Gegen das Bier hatte ich nix einzuwenden (erstes Bier seit Ostern), Nürnberger Bratwürste in Erfurt sind aber Frevel kultureller und lukullischer Art. Mein Schnitzel war aber ok.
Frisch gestärkt marschierten wir nun ein wenig ziellos durch die sehr sehenswerte Altstadt, einmal im Halbkreis von Krämerbrücke über Markt und Dom zurück zum Anger und von da zum Auto. Rund zwei Stunden später waren wir dann auch im elterlichen Domizil angekommen, abends gabs dann noch Wein und eine Fernsehdoku, und am nächsten Morgen war dann wildes Waldwandern angesagt.
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