Gestern wurde mein Geburtstag gefeiert, was in erster Linie bedeutete, dass Kuchen, Bowle, Bier, Wein und andere alkoholische und nichtalkoholische Getränke konsumiert wurden und viel hochtrabender Blödsinn erzählt wurde.
Die Bude war voll mit Abordnungen aus Hannover, Chemnitz, München, Ulm und Stuttgart, darunter auch Leute, die man schon seit Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte (und solche, die man erst letzte Woche in München getroffen hatte, die Welt ist ja ein Dorf). Die Karlsruher Fraktion hatte es ja wieder geschafft, sich am Tag der Feier wie schon letztes Jahr aus gesundheitlichen Gründen zu entschuldigen, so dass ich immerhin genug Stühle für alle Gäste hatte. Ein Großteil der Münchner verabschiedete sich gegen 23 Uhr, ebenso wie der Kollege aus Hannover (er schaut sich die Navi-App auf meinem smarten Fon an – „hmm, sieht doch recht performant aus, und antialiast isses auch… Moment mal, du hast ein Smartphone?“), der weiter nach Glauchau wollte, so dass wir anschließend noch zu fünft die große Diskussionsrunde bis vier Uhr morgens eröffneten.
Relevanterweise ging es dabei um die Deutsche Innen-, Außen- und Fiskalpolitik, die Wichtigkeit der korrekten BH-Größe, die 20 Dimensionen der Diskriminierung, alte Geschichten aus Schul- und Studienzeiten, schnelle Autos, das Schmelzen der Polkappen, Betonbunker auf dem Campus Chemnitz, die Bedeutung der Atomenergie für den Treibhauseffekt, das Recht auf „oben ohne“ für Mann und Frau, Stuttgart 21 und noch ein paar mehr Sachen, die ich schon wieder vergessen habe.
Wir amüsierten uns also prächtig und werden das sicherlich nächstes Jahr wiederholen, dann hoffentlich auch mit den Leuten, die dieses Jahr nicht dabei sein konnten.
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