Reimt sich nicht ganz, stimmt inhaltlich auch nicht komplett, aber zumindest war heute morgen eine Dampflok im Chemnitzer Hauptbahnhof am rangieren, während ich auf meinen kräftig verspäteten Zug wartete. Aber der Reihe nach:
Ich fuhr wie jedes Jahr Anfang Dezember nach Chemnitz, um einen Weihnachtsstollen nach Franken zu exportieren. Das wurde gleichzeitig für einen Besuch bei Freunden benutzt, und außerdem wurde geprüft, ob ich das Würfeln verlernt habe. Ergebnis: Habe ich wohl – ich hab beim Kniffeln sowas von verloren… Dafür gabs aber einen deutlichen Sieg beim Mensch ärger dich nicht, und Oma nannte mich beim Mau Mau eine bleede Bemme. Ich kann ja aber auch nix dafür, wenn Opa mir drei Unter, eine Sieben und einen König gibt und sie dann alle zusammen auch noch die passenden Karten spielen, so dass ich die Runde mit einem fetten Doppelten eröffnen kann. Die Runde war nach nur zwei Spielen vorbei…
Und plötzlich war schon wieder Sonntag und ich stand sinnlos aufm Bahnhof herum, weil mein Zug mit 30 Minuten Verspätung angekündigt wurde. Die hielt er dann auch bis Hof, so dass ich dort natürlich meinen Anschluß nicht gekriegt habe und am Ende eine Stunde später daheim war als geplant. Warum der Zug Verspätung hatte weiß keiner so genau, in Chemnitz wurde was von „Störungen im Betriebsablauf“ gesagt, was natürlich alles und nix sein kann, im Internet hieß es „Verspätung aus vorheriger Fahrt“ (was ich mir bei den Sesselpupern in der Plüschetage gut vorstellen kann, dass sie die Umläufe so zusammenstreichen, dass alles auf Kante genäht ist, und wenn dann was schiefgeht gehts richtig schief) und bei Ankunft in Hof hieß es es wäre ein Notarzteinsatz in Freiberg gewesen. Wieso das dann erst in Hof durchgesagt wurde weiß ich nicht. Mit Kommunikation hat man es bei der Bahn ja ganz offensichtlich nicht so.
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