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Album der Woche

4. März 2020, 18:35 Uhr von Uwe

Das Album der aktuellen Woche stammt von einer Truppe aus Solingen – logisch, damit kann nur Accept gemeint sein. Ihre stilprägenden Alben erschienen ja in erster Linie zwischen 1981 und 1983 (Breaker, Restless & Wild, Balls To The Wall), das letzte brauchbare Album (für mich jedenfalls) dieser klassischen Phase war 1985 Metal Heart – und um eben jenes geht es jetzt hier.

Die Scheibe selbst ist (natürlich) klassischer Heavy Metal im wahrsten Wortsinne, wobei ich ehrlich zugeben muss, dass die Songs zwar solide bis gut und eingängig sind, aber abgesehen vom Titelsong, wo man sich frech bei den Klassikern aus dem Hause Beethoven & Co bedient, sticht auch nicht wirklich etwas heraus. Das klingt jetzt negativer als es ist, aber wer in seiner Diskographie die oben genannten Klassiker stehen hat muss sich halt schon echt strecken um da was gleichwertiges nachzuschieben. Es läuft also unter dem schönen Motto „Da weiß man was einen erwartet“ – solide stampfende Nummern, klassisch sägende Gitarren und Udo Dirkschneider’s Reibeisenstimme ist sowieso unverkennbar. Und irgendwie muss ich mir einige der Nummern endlich mal wieder anhören.

Immer feste fasten

28. Februar 2020, 18:12 Uhr von Uwe

Meinte die Kollegin gestern, dass man ja nun wegen Fastenzeit Verzicht üben soll… und dass ihr Sohn Fahrstuhl-fasten will – also immer die Treppe nehmen statt dem Fahrstuhl. Tja, da bin ich fastentechnisch halt schon wieder raus, weil ich im Haus gar keinen Fahrstuhl hab und im Büro ohnehin immer die Treppe benutze (zumal letztes Jahr der Fahrstuhl mal steckengeblieben war und ich dem Ding seither nicht mehr über den Weg traue). Das große Killerargument ihrerseits: „Das macht nen straffen Po.“ Tja, schön, aber mein Hintern geht sie erstmal gar nix an.

Ich werde also ganz im Wortsinne fasten und bewusst Verzicht üben. In erster Linie verzichte ich dementsprechend mal zuallererst aufs fasten selbst 🙂

By the way, so schlank wie heute morgen war ich seit über einem Jahr nicht mehr. Und das hat nix mit Fastenzeit zu tun, sondern nur mit einem Kampf gegen den fiesen inneren Schweinehund.

Album der Woche

26. Februar 2020, 18:32 Uhr von Uwe

Das heutige Jubiläumsalbum ist vor 30 Jahren veröffentlicht worden und zählt zumindest für mich bis heute zu den wichtigsten und besten Alben der Band – obwohl (oder weil?) es das Debütalbum war. Allerdings griff in der Band ja kein Unbekannter in die sechs Saiten, sondern einer, der schon damals zu den wichtigsten Nasen in Sachen melodischer Heavy Metal in Deutschland gehörte – Kai Hansen nämlich. Damit ist auch klar, dass das heutige Album kein anderes ist als Heading For Tomorrow von Gamma Ray.

Ende der 90er Jahre war ich ja relativ heftig auf einem Melodic-Metal-Trip wenn man so will (eben besagte Gamma Ray, Helloween, Stratovarius, Rage, etc pp) – quasi alles mit schnellen Soli und mehr oder weniger Eierkneifgesang 😉 Vieles von damals wandert bei mir heute nur noch selten auf den Player, aber grade das monumentale viertelstündige Titelstück wird vergleichsweise oft draufkopiert. Das hat ja aber auch alles, was das Genre ausmacht, auf den Punkt gebracht – epische Chöre, eine phänomenale atmosphärische Steigerung im zweiten Drittel und dann die große Explosion im Finale Furioso. Der Rest des Albums fällt demgegenüber etwas ab, enthält mit „The Silence“, „Lust For Life“ oder „Heaven Can Wait“ aber noch diverse weitere Bandklassiker. Ebenso zu nennen wäre die Coverversion von Uriah Heep’s „Look At Yourself“, wobei ich da aber (wie meistens bei Covern) das Original vorziehe.

Und nun bin ich erstmal ne Viertelstunde weg, den großen Klassiker anhören… „We are heading for tomorrow, but we don’t know if we’re near…“

Altpapiersammlung

25. Februar 2020, 18:32 Uhr von Uwe

Demnächst darf man ja wieder seine Kreuzchen machen in Bayern wegen Kommunalwahl – und das deutlichste Zeichen dafür sind wie üblich quadratkilometerweise Altpapier mit irgendwelchen Hackfressengesichtern, denen ich weder Kompetenz in Fragen vernünftiger Fotos noch in Fragen sinnvoller Kommunalpolitik zutraue… Meine Kollegin fand aber einen interessanten Nutzen: „Die Buchstaben sind so schön groß, da kann mein Sohn [kommt im Herbst in die Schule] schon sehr einfach lesen üben.“ Immerhin.

Mittagessen

24. Februar 2020, 17:49 Uhr von Uwe

Mittagessen und soWie anhand des nebenstehenden Bildes leicht zu erkennen ist, gab es heute ein ausgesprochen nahrhaftes und ausgewogenes (jawoll, drei von jeder Sorte!) Mittagessen. Und er hat sie alle aufgegessen! (Nein, hat er nicht, er hat brav mit den Kolleginnen und Kollegen geteilt).

Und überhaupt, die Dinger heißen hierzulande Krapfen, während man anderswo Pfannkuchen dazu sagt. Pfannkuchen heißen hier aber die Dinger, die man anderswo wiederum als Eierkuchen bezeichnet. Ich bin dafür den Begriff Pfannkuchen zu streichen, denn im Eierkuchen sind Eier drin, und keine Pfannen.

Achja, letzten Freitag war ich gewichtsmäßig am niedrigsten Wert seit über einem Jahr angekommen, heute bin ich wieder ein halbes Kilo davon entfernt – daran scheiterte auch das Verkleiden als Clown – als Businessclown mit Anzug und Krawatte… Ich hab schlicht nicht in die Hose gepasst… Als ich den Anzug das letzte Mal trug, war ich noch fünf Kilo schlanker und am Bauch 3 cm schmaler. Letzteres führte dann am Tisch zu der interessanten Feststellung der Kollegin, dass 3 cm ja gar nix und 13 cm schon eher was wären… Was wiederum die andere Kollegin – die intendierte Zweideutigkeit ignorierend – zu der Feststellung veranlasste, dass es doch kein großes Problem sein könnte, 13 cm Bauchumfang wegzukriegen, das wäre doch alles gar nicht so viel… bis ich ihr erklärte dass das in etwa dem Unterschied zwischen ihrem Unterbrustumfang und ihrem Brustumfang entsprechen würde. Und plötzlich waren 3 cm doch sehr sehr viel und es entspann sich eine Diskussion um passende Kreuzgrößen.

Sie lasen: Was dem Uwe beim entspannten Mittagessen so für Gesprächsthemen um die Ohren gehauen werden.

Album der Woche

22. Februar 2020, 17:54 Uhr von Uwe

Das heutige Album ist ein Doppelalbum, hatte im Original ein sehr spezielles Gimmick-Cover und enthält 15 Songs, darunter einige der bekanntesten der Bandgeschichte. Wovon ich rede? Von Physical Graffiti. Viele halten das Album für das Beste, was Led Zeppelin je veröffentlicht haben – darüber lässt sich natürlich trefflich streiten und ich würde das unbetitelte vierte Album vorziehen, allerdings eher weil es eingängiger ist, nicht zwingend besser – denn „besser“ ist ja eh höchst subjektiv.

Mit „In My Time Of Dying“, „Trampled Under Foot“, „Houses Of The Holy“ und natürlich „Kashmir“ gibts auf der ersten LP schon mal jede Menge Klassiker um die Ohren gehauen, wohingegen es auf der zweiten LP mit Songs wie „In The Light“ oder „Down By The Seaside“ in stilistisch völlig andere Gefilde geht. Das macht das Album insgesamt sperriger und für meine Ohren schwieriger zugänglich, aber dafür auf lange Sicht unterhaltsam, während man „Stairway To Heaven“ bei aller Genialität ja inzwischen irgendwie leicht zu Tode genudelt hat…

Verwechselter Gleichstrom

19. Februar 2020, 17:42 Uhr von Uwe

Gestern hatten wir nen dicken fetten Workshop auf Arbeit. Von morgens um 9 bis abends 19 Uhr. Dabei stritten wir die größte Zeit über Details und waren uns sonst im Groben und Ganzen eigentlich einig. Einen Stein im Brett (welch passende Metapher) hatte natürlich der Kollege, der Legokästen (der Arocs, jawoll!) zur Beschreibung für Softwareentwicklung nutzt – die Folien muss ich mir mal geben lassen. Auf jeden Fall ging ich aber abends fix und fertig nach Hause und fiel gegen 19:45 Uhr aufs Sofa und gegen 21:30 Uhr ins Bett.

Und nun aus gegebenem Anlaß: High Voltage, Dirty Deeds Done Dirt Cheap, Let There Be Rock, Powerage und Highway To Hell! Aber sowas von.

Normal bemackt

16. Februar 2020, 22:34 Uhr von Uwe

Irgendwie ist das doof wenn man Sonntag abend feststellt dass das Wochenende rum ist und man eigentlich nix anderes gemacht hat als den gesamten Samstag und den halben Sonntag zu programmieren… Ich muss unbedingt an meiner work-life-balance arbeiten…

Album der Woche

13. Februar 2020, 17:23 Uhr von Uwe

Das heutige Thema: Ein großer Knall. Also nicht der Knall, den ich laut unmaßgeblicher Meinung diverser Personen habe, und auch nicht der große Knall, den Schusswaffen verursachen. Sondern es geht um den Urknall. Und zwar einen ganz bestimmten. Im Gegensatz zum großen Big Bang des Universum, der so Pi mal Daumen gegens Fensterkreuz vor 13.8 Mrd Jahren stattgefunden haben könnte – wobei man sich da natürlich nicht so sicher sein kann, weil die Gesetze der Physik da weniger Gesetz als Verhaltensempfehlung sind und sich natürlich die Frage stellt was vor dem Urknall war (nur gilt da der Begriff der Zeit wie sie Otto Normalverbraucher kennt und selbst die relative Zeit von Albert Einstein nicht mehr) – kann man diesen Urknall sogar zeitlich exakt terminieren, und zwar auf den 13. Februar 1970, was bezeichnenderweise ein Freitag war.

Die Situation ist wie folgt: Die Beatles stehen kurz vor der Auflösung und mit Abbey Road an der Spitze der Charts und wechseln sich da mit Led Zeppelin und Simon & Garfunkel ab (andere Nr. 1 Interpreten des Jahres sind Bob Dylan, die Moody Blues und Creedence Clearwater Revival). Woodstock ist grad ein knappes halbes Jahr her, Flower Power ist aber quasi am Ende, Jimi Hendrix sowie Janis Joplin haben noch ein gutes halbes Jahr vor sich bevor sie sich in den Musikerhimmel abberufen, und die USA stecken tief im Schlamassel Vietnam. In (West)Deutschland siehts noch auch nicht besser aus, da werden die Charts von Roy Black und James Last angeführt…

An diesem schönen Freitag also wuchtete die Plattenfirma das Debüt von Black Sabbath in die Regale. Selbiges wird seither von zahllosen Musikjournalisten als Urknall für alles hergenommen, was irgendwie mit Stromgitarren und heftiger Verzerrung daherkommt. Den Begriff Heavy Metal gabs damals noch gar nicht, den hatten Steppenwolf in Born To Be Wild 1968 mal in anderem Kontext verwendet. Die schon erwähnten Led Zeppelin waren Ende 1968 die ersten, die deutlich heftiger rockend daherkamen, Iron Butterfly hatten zur gleichen Zeit In-A-Gadda-Da-Vida veröffentlicht, und ab 1970 folgten dann Deep Purple und eben Black Sabbath.

Letztere wichen dabei am heftigsten von den bisher üblichen Klängen ab – wie brachte es Sänger Ozzy Osbourne in einem Interview schön auf den Punkt (sinngemäß wiedergegeben): „Flower Power war Mist, das sprach uns nicht an. Wir sind aus Birmingham, da gab es nur malochen im Stahlwerk oder Arbeitslosigkeit. Da konnten wir nicht über Gänseblümchen singen.“ Und entsprechend klingt das Ding dann auch, düster, unheilschwanger und alles niederwalzend wie ein Bulldozer. Ein paar Füller gibt es auch, aber nur ein halbes Jahr später definierte die Band mit dem Nachfolgealbum Paranoid dann endgültig die harte Rockmusik neu. Und in meine Playlist müssen die Stücke definitiv auch mal wieder wandern.

Besser ein Brett auf dem Tisch als ein Brett vorm Kopf

8. Februar 2020, 12:32 Uhr von Uwe

Ich treff mich ja täglich mit einigen Kollegen zum Mittagessen, und während dieser Mittagsrunde kamen wir irgendwann im letzten Jahr mal auf die Idee, sowas wie einen Spieleabend zu veranstalten. Also nicht mit – wie man bei Informatikern und artverwandten komischen Käuzen denken könnte – Computerspielen, sondern so klassisch Brettspiele und sowas. Nachdem wir die letzten drei Monate mehr oder weniger (also eigentlich mehr als weniger) erfolglos einen Termin gesucht hatten, war es nun gestern soweit.
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