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Mixtape der Woche

10. Juli 2025, 20:34 Uhr von Uwe

In dieser Woche gibts keinen Geburtstag, sondern eher einen Abschied auf Raten. Nein, weder von mir noch von dieser Reihe, dafür ist die Liste mit Songs noch zu lang.

Am letzten Wochenende spielten Black Sabbath ihren wohl allerallerallerletzten Auftritt – standesgemäß in Birmingham, von wo aus sie 1970 auszogen die Welt zu erobern und Schwermetall als Musikstil zu etablieren (oder so ähnlich). Inzwischen gehen die Herren auf die 80 zu, Ozzy leidet schwer an Parkinson – ich war ehrlich überrascht, dass der den Auftritt überhaupt noch so gut auf die Reihe gekriegt hat. Es war also an der Zeit. Und deswegen gucken wir mal auf ein paar Deep Cuts aus der Diskographie von Ozzy mit und ohne Black Sabbath.

Die Frühwerke von Sabbath mit Ozzy sind eh sakrosankt und wurden als Album der Woche gewürdigt, die brauch ich hier also nicht nochmal rauskramen. Gleiches gilt für die Solosachen mit Randy Rhoads an der Gitarre, ergo schauen wir uns eher mal unbekanntere Sachen an.

Black Sabbath – Symptom Of The Universe

Das sechste Album von Black Sabbath erschien im Sommer 1975 und markiert für die meisten das Ende der großen Ära von Sabbath mit Ozzy. Zu dieser Zeit hatte die Band jede Menge rechtlichen Stress mit dem Management, was auch den Albumtitel „Sabotage“ erklärt. Nichtsdestotrotz rockt die Band hier alles in Grund und Boden.

Black Sabbath – Never Say Die

Das achte und letzte Album in der Originalbesetzung mit Ozzy am Mikro erschien 1978. Die Bandmitglieder hatten zu dieser Zeit schwer mit Drogenproblemen zu kämpfen, Ozzy hatte sich vor den Aufnahmen schon aus der Band ausgeklinkt und kam dann aber doch noch zurück. Trotzdem singt Schlagzeuger Bill Ward einen Song, weil die Band den Song während Ozzys Abwesenheit komponiert hatte. Entsprechend inkohärent ist das Album am Ende, wobei das Titelstück aber trotzdem ein starkes Stück ist.

Ozzy Osbourne – Bark At The Moon

Das dritte Soloalbum von Ozzy erschien 1983. Im Vorjahr war Randy Rhoads tödlich verunglückt, die vakante Position füllte ein gewisse Jake E. Lee aus (den Sharon Osbourne dann mal eben über den Tisch zog, als es um die Credits an seinen Beiträgen zum Songwriting ging). Wie auch immer, das Album erreichte die Top 20 der Charts – und ich lernte das Titelstück kennen, also ich vor reichlich 20 Jahren GTA Vice Ciy zockte. Dort lief es nämlich im spieleigenen Radiokanal V-Rock.

Ozzy Osbourne – Shot In The Dark

Beim folgenden Album „The Ultimate Sin“ schrieb Jake E. Lee erst mit, nachdem er einen passenden Vertrag hatte, der ihm die Songcredits zugestand. Ozzy war derweil auf Entziehungskur, und so konnte das Album 1986 schließlich erscheinen. Die Scheibe erreichte hohe Chartpositionen, allerdings war Ozzy später eher unzufrieden mit dem Album, in erster Linie mit der Arbeit des Produzenten. Shot In The Dark wurde als Single veröffentlicht und erreichte immerhin die Top 20.

Ozzy Osbourne ft. Miss Piggy – Born To Be Wild

Dass Ozzy eine Ulknudel ist, zeigt sich in seiner Aufnahme des Klassikers von Steppenwolf. 1994 veröffentlichten die Muppets das Album „Kermit Unpigged“ mit diversen Gastsängern. Zu den Songs auf dem Album zählen unter anderem der 80er-Klassiker She Drives Me Crazy, aber auch die Beatles Nummer All Together Now oder der Protorocker Wild Thing von den Troggs. Ozzy nimmt Miss Piggy hier jedenfalls auf einen reichlich wilden Ritt. Und aus irgendeinem unbekannten Grund gibts die Nummer nicht auf Spotify.

Ozzy Osbourne – Perry Mason

Das ’95er Album „Ozzmosis“ war eins der ersten Soloalben von Ozzy, die ich mir zulegte und hat deswegen einen speziellen Stellenwert für mich. In der Band waren damals unter anderem Zakk Wylde und Geezer Butler, außerdem spielte Rick Wakeman (Yes) Keyboards auf einigen Songs, so auch auf diesem. Die Scheibe, insbesondere der Mix und die Produktion, erhielt eher gemischte Kritiken, was mir aber reichlich Bockwurst ist. Der Song ist ein klassischer Rocker, wenn auch zugegebenermaßen nichts besonders originelles.

Ozzy Osbourne – Under The Graveyard

Die Nummer hat auch schon wieder fast sechs Jahre auf dem Buckel, sie entstammt dem Album „Ordinary Man“ von 2020 und wurde Ende 2019 als Single veröffentlicht. Ozzy war zum Zeitpunkt der Aufnahmen schwer krank, hatte wegen Atemproblemen auf der Intensivstation gelegen und sich bei Stürzen mehrfach ernsthaft verletzt. Heraus kam trotzdem ein cooles Stück Musik, welches es in den US-Rockcharts ziemlich weit nach vorn schaffte.

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