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Mixtape der Woche

22. Mai 2025, 20:29 Uhr von Uwe

Ich wusste diese Woche nicht so richtig, wo mir der Kopf steht, weil alles etwas drüber und drunter geht. Und weil früher alles besser war (vor allem die Zukunft), ist diese Woche Oldiealarm angesagt. Dann bin ich noch zufällig drüber gestolpert, dass Bob Dylan die Tage Geburtstag hat, und damit hatte ich dann endlich ein Thema.

Ich finde Dylan per se ja total überbewertet und höchstens im historischen Kontext relevant. Die Relevanz zeigt sich dann vor allem darin, wer alles seine Songs gecovert hat. Dementsprechend gibt es also in erster Linie Neuinterpretationen im Mixtape.

Byrds – Mr Tambourine Man

Dylans Original erschein 1965, und nur drei Wochen später hatten die Byrds ihre eigene Version am Start – mit elektrisch verstärkter Gitarre wurde es ein Nummer 1-Hit, während Dylan im Original ziemlich gelangweilt herumnölt. Andererseits interpretierten die Byrds die Sache recht frei und ließen große Teile des Textes weg und kürzten den Song damit ein gutes Stück.

Jimi Hendrix – All Along The Watchtower

Dylans Version erschien 1967, und schon ein Jahr später wurde der Song von Jimi Hendrix durch den psychedelischen Fleischwolf gedreht. Selbst Dylan zollte dieser Version große Anerkennung.

Manfred Mann – The Mighty Quinn / Quinn The Eskimo

Der Song entstand 1967 und wurde zunächst gar nicht von Dylan selbst veröffentlicht. Stattdessen waren Manfred Mann die ersten, die mit dem Song einen Nummer-1-Hit hatte. Dylans Version erschien erst 1985 auf einer Compilation, insofern kann man hier nun streiten was Original und was Cover ist.

The Hollies – Blowin‘ In The Wind

Das Semi-Original von Dylan ist von 1963, und schon kurz darauf gab es eine unübersichtlich große Zahl von Coverversionen. Ich hab die Version der Hollies gewählt, das war eine britische Pop-Band der 60er, deren Sänger Graham Nash später bei Crosby, Stills & Nash musizierte.

Selig – Knockin‘ On Heaven’s Door

Dieser Song entstammt dem Soundtrack eines Westernfilms von 1973 und zählt zu den bekanntesten Songs von Dylan überhaupt. Entsprechend viele Coverversionen gibt es, u.a. auch von Guns N‘ Roses. Die Version der deutschen Band Selig entstammt wiederum dem Soundtrack zum gleichnamigen Film mit Til Schweiger und Jan Josef Liefers. Warum der Song bei Spotify fehlt weiß auch keiner so wirklich.

Them – It’s All Over Now, Baby Blue

Dieser Song entstand 1965 und wurde seitdem ungefähr drölfzig Mal gecovert. Eine der bekanntesten Versionen stammt von Them mit Van Morrison aus dem Jahr 1966.

Joan Baez – Diamonds And Rust

Das hier ist dann mal keine Coverversion (auch wenn Judas Priest die Nummer später coverten), sondern ein Original. Joan Baez war in den 60ern in einer Beziehung mit Dylan, und 1974 entstand nun dieser Song, der darauf Bezug nimmt. Dylan selbst äußerte sich später sehr positiv darüber, die Inspiration zu einem solchen Song gewesen zu sein.

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