Thank God it’s Friday! Wir bleiben beim religiösen Grundthema, auch wenn Gott aka Lemmy schon länger nicht mehr auf dieser Erde unterwegs ist. Gleiches gilt für Gottes Stimme in persona von Ronnie James Dio, der heute vor 15 Jahren verstorben ist. Grund genug, ein Mixtape mit ihm zusammenzustellen, immerhin hat er mit Rainbow, Black Sabbath und solo ein ganz großes Kapitel Rockgeschichte geschrieben.
Die offensichtlichen relevanten Songs bzw. Alben waren ja ohnehin schon Album der Woche (Rainbow – Rising, Black Sabbath – Heaven And Hell und die ersten beiden Soloalben), also schauen wir mal auf einige andere Songs.
Rainbow – Catch The Rainbow (live)
Der Text stammt von Ronnie und ist eine Liebeserklärung an seine bessere Hälfte. Die Studiofassung von 1975 ist noch etwas lahmarschig, aber live und angetrieben von Dampfhammer Cozy Powell und episch aufgeblasen auf eine knappe Viertelstunde entfaltet die Nummer erst so richtig die ganz große Magie. Diese Aufnahme stammt aus Düsseldorf, aufgenommen am 27. September 1976
Dieser Song stammt von Ritchie Blackmore und wurde ursprünglich für das Album „Burn“ von Deep Purple eingespielt. Am Mikro stand David Coverdale. Auf der 1976er Tour spielten Rainbow diesen Song, wie üblich in aller Epik ausgewalzt auf rund eine Viertelstunde. Hier kann Dio zeigen, was in ihm steckt – wie er das abschließende „We’ve been losing our minds“ ins Mikro schmettert ist einfach nur majestätisch. Die Aufnahme entstand am 29. September 1976 in München, wenn man genau zuhört kriegt man auch den Jodler mit, der nach knapp 15 Minuten das bereits erwähnte Finale einleitet.
Black Sabbath – Turn Up The Night
Ein Jahr nach dem epochalen „Heaven And Hell“ folgte „The Mob Rules“. Wir sind also folgerichtig im Jahr 1981, und besagtes Album wurde von diesem Song eröffnet. Es ist ein typischer Album-Opener, eher schnell und sehr energetisch, quasi der Blaupause vom Vorgängeralbum folgend. Der Mix stammt wie üblich von Dios Hausproduzent und Legende Martin Birch.
Black Sabbath – Sign Of The Southern Cross
Die bleischwere epische Seite von Black Sabbath verkörpert dieses Stück, ebenfalls von „The Mob Rules“. Neben Tony Iommis Riffs wird der Song natürlich von Dios Stimme getragen. Nach dem Album war Dios Zeit bei Sabbath aber vorerst auch abgelaufen, Black Sabbath machten mit Ex-Deep Purple Sänger Ian Gillan weiter und Dio ließ die zwei Weltklassealbum „Holy Diver“ und „The Last In Line“ auf die Welt los.
Dio – All The Fools Sailed Away
Vom 1987’er Album „Dream Evil“ stammt dieser Song. Das Album war eher durchwachsen, dieser Song kann aber zumindest ansatzweise an frühere Großtaten anknüpfen.
Auch im 21. Jahrhundert machte Dio noch Musik. So entstand 2002 das Album „Killing The Dragon“. Auf diesem ist dieser Song enthalten. Hier arbeitete Dio auch wieder mit Bassist Jimmy Bain zusammen, der schon in den 70er mit ihm bei Rainbow spielte und auch einige von Dio’s Alben in den 80er Jahren veredelt hatte.
Heaven & Hell – Breaking Into Heaven
Im Jahr 2009 nahm das 1981’er Black Sabbath-Lineup mit Tony Iommi, Geezer Butler und Vinnie Appice sowie natürlich Dio unter dem Banner Heaven & Hell das Album „The Devil You Know“ auf. Man ging mit dem Album auch noch auf Tour und spielte unter anderem in Wacken. Im Herbst des gleichen Jahres gab er seine Krebserkrankung der Öffentlichkeit bekannt, an der er schließlich ein halbes Jahr später verstarb. Dieser Song war der letzte Song auf dem letzten Studioalbum seiner Karriere und stellt damit einen würdigen Abschluss dar.

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