Das heutige Jubiläumsalbum ist vor 30 Jahren veröffentlicht worden und zählt zumindest für mich bis heute zu den wichtigsten und besten Alben der Band – obwohl (oder weil?) es das Debütalbum war. Allerdings griff in der Band ja kein Unbekannter in die sechs Saiten, sondern einer, der schon damals zu den wichtigsten Nasen in Sachen melodischer Heavy Metal in Deutschland gehörte – Kai Hansen nämlich. Damit ist auch klar, dass das heutige Album kein anderes ist als Heading For Tomorrow von Gamma Ray.
Ende der 90er Jahre war ich ja relativ heftig auf einem Melodic-Metal-Trip wenn man so will (eben besagte Gamma Ray, Helloween, Stratovarius, Rage, etc pp) – quasi alles mit schnellen Soli und mehr oder weniger Eierkneifgesang 😉 Vieles von damals wandert bei mir heute nur noch selten auf den Player, aber grade das monumentale viertelstündige Titelstück wird vergleichsweise oft draufkopiert. Das hat ja aber auch alles, was das Genre ausmacht, auf den Punkt gebracht – epische Chöre, eine phänomenale atmosphärische Steigerung im zweiten Drittel und dann die große Explosion im Finale Furioso. Der Rest des Albums fällt demgegenüber etwas ab, enthält mit „The Silence“, „Lust For Life“ oder „Heaven Can Wait“ aber noch diverse weitere Bandklassiker. Ebenso zu nennen wäre die Coverversion von Uriah Heep’s „Look At Yourself“, wobei ich da aber (wie meistens bei Covern) das Original vorziehe.
Und nun bin ich erstmal ne Viertelstunde weg, den großen Klassiker anhören… „We are heading for tomorrow, but we don’t know if we’re near…“

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