Vorbild

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Der Interregio sollte ab Ende der 1980er Jahre die einzeln verkehrenden Schnellzüge ablösen und ein vertaktetes Netz von Linien bilden ähnlich dem der Intercitys. Die Fahrzeuge waren dabei nicht so luxuriös wie die Intercitys, dafür verbanden sie Regionen und Mittelzentren, in denen Intercity-Züge nicht hielten. Es war quasi als ergänzendes Netz von überregionalen Verbindungen gedacht. Dazu wurden völlig neue Wagen gebaut, die sich von der Raumaufteilung von den herkömmlichen Wagen unterschieden. Lackiert waren die Wagen gemäß des damals gültigen Schemas der Produktfarben der Bundesbahn (lichtgrau/fernblau).

Die ursprüngliche Planung des Interregio-Netzes wurde durch die Wiedervereinigung über den Haufen geworfen. Viele neue Verbindungen zwischen West und Ost wurden eingeführt, so z.B. von Köln über Hannover und Magdeburg nach Leipzig oder von Berlin über Halle und Erfurt nach Frankfurt/Main. Die Bahnreform 1994 war jedoch der Anfang vom Ende für das System, da sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen komplett veränderten. Nach der Jahrtausendwende folgte ein schneller Niedergang, Ende 2002 waren fast alle Interregio-Linien eingestellt oder durch (teurere) Intercity-Linien ersetzt. Teilweise wurden ganze Regionen vom Fernverkehr abgehängt, Fahrgäste müssen weniger attraktiven Verbindungen des Nahverkehrs nutzen. Ein bundesweit konsistent gedachtes Ergänzungsnetz zum Fernverkehr, so wie der Interregio ursprünglich gedacht war, fehlt damit bis heute. Allerdings gehen die Bestrebungen dahin, Intercitys als solches Ergänzungsnetz zu etablieren, da inzwischen ICEs die damalige Rolle der Intercity übernommen haben.

DBSetXL 0.82

Im DBSetXL gibt es die Produktgattung des Interregio natürlich auch. Die Fernverkehrswagen dieser Zeit sind entweder direkt Interregio-Wagen (BR 110), oder lassen sich durch Umrüsten aus Intercity-Wagen erzeugen (V200, BR 218, BR 103, BR 111, BR 112, BR 181, BR 120). Die Interregio-Wagen unterscheiden sich dabei von den Intercity-Wagen nicht nur optisch, sondern auch bei der Kapazität - siehe Tabelle.

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Ob die V200 jemals einen Interregio gezogen hat, ist zumindest fraglich. Die letzten Maschinen wurden bereits 1988 ausgemustert, als der Interregio gerade eingeführt wurde. Nichtsdestotrotz kann man dies im Spiel machen, es ist halt nur nicht realistisch.

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Interregios waren auch auf nicht elektrifizierten Strecken unterwegs. Für diese Einsätze ist die BR 218 die Lok der Wahl, sofern man solche Strecken im Spiel zu diesem Zeitpunkt noch hat.

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Die BR 103 erlaubt das Umrüsten von Intercity-Wagen in Interregio-Wagen. Der Einsatz vor Interregios war das letzte große Einsatzgebiet der mittlerweile verschlissenen und überbeanspruchten Maschinen, nachdem die BR 101 als Nachfolger den IC-Verkehr übernommen hatte.

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Die BR 110 ist die einzige Lokomotive, die Fernverkehrswagen immer in den Farben des Interregio darstellt und kein Umrüsten zwischen Intercity und Interregio erlaubt. Witzigerweise scheint das Set dabei einen Bug zu haben, denn die Wagen haben die Kapazität des Intercity-Wagen, obwohl die Wagen mit Interregio-Farben eine geringere Kapazität haben sollten.

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Die BR 111 kann in den 1990er Jahren auch im Fernverkehr eingesetzt werden. Dabei ist sie für Interregios durchaus geeignet, wobei die Höchstgeschwindigkeit anderer Baureihen möglicherweise besser ist.

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Nach der Wiedervereinigung fehlten plötzlich schnelle Lokomotiven für das stark angewachsene Netz des Fernverkehrs. Die BR 112 war das Ergebnis, und die Lok passt damit hervorragend zum Interregio.

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Die BR 120 war eigentlich als Ersatz für die BR 103 im schweren Intercity-Dienst gedacht. Das ändert aber nichts an der Eignung für Interregios, zumal sie auch ein hohes Tempo mitbringt. So fuhren zum Beispiel Interregios auf der Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart mit BR 120.

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Die Baureihe 181 kann auch im Interregio-Dienst genutzt werden. Sie wurde zum Beispiel auf der Strecke Saarbrücken-Mannheim-Stuttgart vor Interregios eingesetzt.