Mit Musik geht alles besser, ohne Frage. Und weil ich eigentlich permanent Musik aus allen möglichen Stilrichtungen höre und im Schrank ungefähr 1500 CDs stehen, kann hier auch viel beschrieben werden. Einiges davon eignet sich für die einsame Insel, anderes ist gut zum Ärgern der Nachbarn geeignet und wieder anderes hört man am besten nachts um zwei im Kerzenschein mit Kopfhörern...

AC/DC - Back In Black (1980)

Back In Black

AC/DC haben jede Menge Klassiker im Katalog und ihre Hits sind bis heute aus keinem Rockradio wegzudenken. Dort hörte ich sie auch erstmals, als ich etwa 14 war. Bis zur Jahrtausendwende hatte ich dann quasi den gesamten Katalog der Band im Schrank stehen (bis auf die schwächeren Alben der 1980er). Back In Black war das erste Album der Band nach dem Tod von Bon Scott und brach alle Verkaufsrekorde, enthält nur Hits (Hells Bells mit seinem düsteren Kirchenglockenintro, die Single You Shook Me All Night Long und der Titelsong stechen nochmal hervor) und ist bis heute der Meilenstein, an dem sich seither alle Veröffentlichungen der Band messen lassen müssen.

Mehr Starkstrom

High Voltage

High Voltage (1976)

Powerage

Powerage (1978)

Highway To Hell

Highway To Hell (1979)

Jon Anderson - Olias Of Sunhillow (1976)

Olias Of Sunhillow

Dieses Album hörte ich erstmals bewusst um 1995 herum auf einer alten Kassette. Die sehr ungewöhnlichen Klänge faszinierten mich ebenso wie die unorthodoxen Songstrukturen und das Fehlen klassischer Rockinstrumentierung. Autodidakt Jon Anderson lagerte hier zahllose Instrumental- und Gesangsspuren übereinander und schuf ein völlig eigenständig und stellenweise sehr asiatisch klingendes Album, dem eine mythische Science-Fiction-Story zugrunde liegt.

Beatles - The Beatles Remastered Stereo Boxset (2009)

The Beatles Remastered Stereo Boxset

Ok, die Auswahl ist natürlich geschummelt, weil in der dicken Box auf 16 CDs alle Studioalben der Pilzköpfe enthalten sind, ergänzt um eine Zusammenstellung sämtlicher Singles. Und ich möchte auf keine einzige dieser Scheiben verzichten. Warum? Weil ich die Beatles kenne, seit ich ungefähr 10 Jahre alt war. Aufgeschnappt habe ich das (wie so einiges anderes, was Musik angeht) bei meinem Vater als beinhartem Beatles-Fan. Und deswegen kann ich sämtliche Hits der Jungs im Schlaf mitsingen. Aber auch ohne diesen persönlichen Hintergrund ist es sowieso erstaunlich, welche Entwicklung die Band in nur acht Jahren genommen hat. Sie schufen in der Zeit etwas über 200 Songs, vom einfachem Rock'n'Roll (Twist And Shout) über ihre ureigenste Form der Beatmusik (Help, A Hard Day's Night) bis hin zu völliger kreativer Grenzenlosigkeit - zwischen Yesterday und Lucy In The Sky With Diamonds liegen nur zwei Jahre, und das Kinderlied Yellow Submarine steht gleichberechtigt neben so unterschiedlichen Stücken wie While My Guitar Gently Weeps, Hey Jude oder Let It Be - um nur eine ganz kleine Auswahl zu nennen.

Black Sabbath - Paranoid (1970)

Paranoid

Beim Durchstöbern der väterlichen CDs stolperte ich mit etwa 15 Jahren über eine obskure Best of der ersten vier Alben der Truppe um Ozzy Osbourne und Tony Iommi. Das reichte als Einstiegsdroge, um sich im Lauf der Jahre so ziemlich alle relevanten Alben zuzulegen (ein paar Lücken ab 1982 sind verschmerzbar). Wie auch bei anderen Bands kann man nun ewig darüber philosophieren, welches das Eine alle anderen überragende Album wäre... Ohne die ersten fünf Alben der Band gäbe es Heavy Metal im heutigen Sinne nicht, darin sind sich die meisten Fans einig, die Haarspaltereien beginnen erst bei einer Frage wie "Ozzy oder Ronnie James Dio?" (Die richtige Antwort ist für mich völlig klar: "Beide!").

Prototypisches Schwermetall

Black Sabbath

Black Sabbath (1970)

Master Of Reality

Master Of Reality (1971)

Sabbath Bloody Sabbath

Sabbath Bloody Sabbath (1973)

Heaven And Hell

Heaven And Hell (1980)

Blind Guardian - Somewhere Far Beyond (1992)

Somewhere Far Beyond

Die Krefelder Fantasy-Metaller lernte ich 1995 bei einer Klassenfahrt kennen, da lief nämlich beim Klassenlehrer u.a. Somewhere Far Beyond (neben Metallica, AC/DC und anderen). Eingehender beschäftigte ich mich ab 1998 mit der Band, da war dann gerade Nightfall In Middle-Earth aktuell, was auch der entscheidende Impuls für mich war, sich mit Tolkien zu beschäftigen. Da die Band ihren Sound seit dem Debüt 1987 ständig weiterentwickelt hat unterscheiden sich die Alben teilweise deutlich voneinander. Das macht das Auswählen eines Favoriten schwer bis unmöglich.

Fantastisch bombastisch

Imaginations From The Other Side

Imaginations From The Other Side (1995)

A Night At The Opera

A Night At The Opera (2002)

Böhse Onkelz - Live in Dortmund (1997)

Live in Dortmund

An dieser Band kam man als Rockfan Mitte der 90er Jahre nicht vorbei. Bei mir machte es beim Hören dieses Albums zur Abizeit Klick, als mir bei der letzten Zugabe Erinnerung klar wurde, dass das Kapitel Schule ja nun auch bald beendet sein würde, wozu der Text ganz gut passte. Aber auch der Rest des Doppelalbums ist Spitze, und die Fankulisse war und ist bei den Onkelz ohnehin immer gigantisch.

Deep Purple - In Rock (1970)

In Rock

Ich lernte die band im zarten Alter von etwa 12 oder 13 kennen - witzigerweise anhand einer Kassette mit Titeln der Mk1-Ära, als die Band noch Psychedelic Rock spielte, anstatt Rockklassiker der Extraklasse aus dem Handgelenk zu schütteln. Diese Klassiker lernte ich erst Mitte der 90er Jahre kennen, als ich regelmäßig Rockradio hörte. Ich kann sogar den von vielen Fans eher geschmähten Alben der Mk3 und Mk4-Besetzung etwas abgewinnen und bin der Meinung, dass Steve Morse schon 1997 bei Sometimes I Feel Like Screaming zeigte, dass Ritchie Blackmore nicht unersetzlich ist. Seit 1968 ist die Band nun schon unterwegs und bringt nach wie vor regelmäßig neues Material auf den Markt - von den quasi unüberschaubar vielen Livemitschnitten mal ganz zu schweigen...

Weitere Klassiker

Machine Head

Machine Head (1972)

Made In Japan

Made In Japan (1972)

Purpendicular

Purpendicular (1997)

Bruce Dickinson - Accident Of Birth (1997)

Accident Of Birth

Der Iron Maiden-Fronter wandelte zwischen 1993 und 1999 auf Solopfaden und veröffentlichte dabei neben diversem eher alternativen Rock (nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht unbedingt meine Baustelle) in Zusammenarbeit mit Gitarrist Adrian Smith (ebenso wie Dickinson vorher und danach wieder bei Iron Maiden) zwei bockstarke Metal-Alben, die die damaligen Werke der Eisernen Jungfrauen deutlich in den Schatten stellten.

Andere Soloauftritte

Balls To Picasso

Balls To Picasso (1996)

The Chemical Wedding

The Chemical Wedding (1998)

Fates Warning - Awaken The Guardian (1986)

Awaken The Guardian

Ich weiß gar nicht mehr wie und wann ich zuerst auf diese Band gestoßen bin. Vermutlich war es die Lektüre einer Liste der "besten Metal-Alben aller Zeiten" um 1999 herum. Da tauchte der Bandname mehrfach auf, und das reichte als Grund da mal reinzuhören. Bis heute kann ich mich nun nicht wirklich entscheiden ob die Frühwerke mit John Arch geiler sind als die späteren Alben mit Ray Alder... aber ist das ein Problem?

Komplexes Schwermetall

The Spectre Within

The Spectre Within (1985)

A Pleasant Shade Of Gray

A Pleasant Shade Of Gray (1997)

Fleetwood Mac - Rumours (1977)

Rumours

Was soll man zu einem Album sagen, zu dem schon alles gesagt wurde? Fleetwood Mac zelebrieren hier zeitlosen Poprock, ideal fürs entspannte Autofahren, Nebenbeihören, aber doch mit genug Ecken und Kanten, um auch nach dem hundertsten Durchlauf noch frisch zu klingen. Nicht umsonst werden Songs wie Go Your Own Way, Don't Stop oder The Chain bis heute auf den Classic Rock Radiostationen hoch und runter gespielt.

Frumpy - Frumpy 2 (1971)

Frumpy 2

Auf diese Band wurde ich um 2005 herum aufmerksam, weil irgendwer irgendwo im Internet entsprechende Rezensionen verfasst hatte, die mich aufhorchen ließen - da war von progressivem Rock mit viel Orgel in Richtung von Deep Purple, gemixt mit einer kräftigen Bluesrock-Röhre á la Janis Joplin die Rede. Das interessierte mich, aber blöderweise war das Album damals nicht regulär im Handel erhältlich, was sich erst 2009 änderte. Dummerweise stellte ich dann sehr schnell fest, dass irgendjemand bei der Qualitätskontrolle geschlampt hatte - die CD enthielt Knackser ohne Ende. Ich stellte dann fest, dass die Ursache dafür eine Reihe von gekippten Bits waren, die Werte sprangen immer um 214=16384 vom eigentlich korrekten Wert. Was macht der geneigte Informatiker? Er schreibt sich ein Programm, was die Fehler korrigiert, und kann seitdem die vier überlangen Stücke des Albums (und hier vor allem die fette Orgel in How The Gypsy Was Born) genießen.

Gamma Ray - Heading For Tomorrow (1990)

Heading For Tomorrow

Das Album steht hier stellvertretend für eine Phase, in der ich Ende der 90er voll auf Bands wie eben Gamma Ray, deren Vorläufer Helloween und artverwandte Truppen wie Blind Guardian, Rage, Stratovarius und ähnliche abfuhr. Der gemeinsame Nenner waren schnelle Songs mit Fokus auf starken Melodien und Refrains zum Mitsingen. Das Debüt der Truppe um Kai Hansen macht dort weiter, wo Helloween bei der zweiten Keepers-Scheibe aufgehört hatten und enthält u.a. mit Heaven Can Wait, Money, The Silence und natürlich dem viertelstündigen Titelsong jede Menge zeitlose Klassiker.

Mehr Gammastrahlung

Somewhere Out In Space

Somewhere Out In Space (1997)

Powerplant

Powerplant (1999)

No World Order

No World Order (2001)

Genesis - Foxtrot (1972)

Foxtrot

An der Band im allgemeinen bzw. an Phil Collins im Besonderen führte in den späten 1980ern im Radio kein Weg vorbei. Erst viel später, als ich mich Anfang der 2000er intensiver damit beschäftigte, was Genesis vor Invisible Touch, I Can't Dance oder Mama so getrieben haben, eröffneten sich mir neue Horizonte. Und siehe da, die Genesis der 70er sind deutlich gehaltvoller als das Radiogedudel der späteren Trio-Besetzung. Oder anders und ein wenig fies gesagt: Phil Collins ist Weltklasse, solange er trommelt und nicht singt.

Weitere vertrackte Kurzgeschichten

Trespass

Trespass (1970)

Nursery Cryme

Nursery Cryme (1971)

Selling England By The Pound

Selling England By The Pound (1973)

Duke

Duke (1980)

Grobschnitt - Solar Music Live (1978)

Solar Music Live

Diese Band lernte ich beim Stöbern im Internet 2007 kennen, als es die Band schon lange nicht mehr gab. Grobschnitt waren vor allem für zwei Dinge bekannt: Die Hagener boten eine Liveshow, die als deutschlandweit einmalig galt und die sich auch mit international erfolgreichen Bands vergleichen lässt. Und sie hatten ein Stück namens Solar Music im Repertoire, welches live nicht nur gespielt, sonderen geradezu zelebriert wurde. Solar Music live gibt es denn auch auf diesem Album zu hören, und es ist in der Tat ein hypnotischer Trip in ziemlich bunte Welten... ganz ohne die Nebenwirkungen konventioneller Drogen.

Iced Earth - Alive In Athens (1999)

Alive In Athens

Als dieses Triple-CD-Set erschien, waren Iced Earth gerade dabei, in die Fußstapfen der schwächelnden Iron Maiden und Metallica zu treten, womit auch gleich die zwei wichtigsten klangliche Referenzen genannt sind. Mein Bruder hatte kurz vorher die Something Wicked This Way Comes angeschleppt und mich damit (ich hatte gerade erst den Schritt von Deep Purple und Queen in Richtung härterer Sounds gemacht) sofort angefixt. Bis heute ist diese Zusammenstellung vielleicht die beste Veröffentlichung der Truppe, aufgrund ständiger Besetzungswechsel konnten sie ihren Status nach der Jahrtausendwende leider nicht halten. Aber Epen wie Angel's Holocaus, Dante's Inferno, emotionales wie A Question Of Heaven, I Died For You und Melancholy oder Kracher wie Pure Evil und Stormrider brauchen sich meiner Meinung nach bis heute nicht hinter dem besten der eingangs genannten Referenzbands verstecken.

Mehr Kraftfutter

Burnt Offerings

Burnt Offerings (1995)

The Dark Saga

The Dark Saga (1996)

Something Wicked This Way Comes

Something Wicked This Way Comes (1998)

Iron Maiden - The Number Of The Beast (1982)

The Number Of The Beast

Iron Maiden hörte ich 1996 zum ersten Mal. Mein Bruder hatte wenn ich mich richtig erinnere von einem Kumpel eine Best Of erstanden, und die reichte dicke aus, um sich eingehender mit der Bandgeschichte zu befassen. Songs wie Run To The Hills, Hallowed Be Thy Name oder The Number Of The Beast kamen damals für mich einer Offenbarung gleich. Hinzu kamen die super Artworks von Derek Riggs, und ich legte mir in den folgenden Jahren den kompletten Backkatalog und die allermeisten Singles zu, inklusive der eher mal mäßigen Alben aus den 90er Jahren. Vermutlich besitze ich von Iron Maiden mehr Tonträger als von jeder anderen Band, mit Ausnahme von evtl. Deep Purple und Motörhead. Und aus diesem riesigen Haufen an wirklich guten Alben ragt The Number Of The Beast aufgrund der historischen Bedeutung in der Metalgeschichte nochmal ein kleines Stück heraus.

Die glorreichen ersten Sieben (plus Live-Sternstunden)

Iron Maiden

Iron Maiden (1980)

Killers

Killers (1981)

Piece Of Mind

Piece Of Mind (1983)

Powerslave

Powerslave (1984)

Live After Death

Live After Death (1985)

Somewhere In Time

Somewhere In Time (1986)

Seventh Son Of A Seventh Son

Seventh Son Of A Seventh Son (1988)

Rock in Rio

Rock in Rio (2001)

Jethro Tull - Thick As A Brick (1972)

Thick As A Brick

Dieses Album war Bestandteil der väterlichen CD-Sammlung, als ich es Mitte der 90er Jahre wahrnahm - in erster Linie wohl wegen der Querflöte von Ian Anderson, die man sonst ja in der Rockmusik eher nicht hört. Das Album besteht nur aus einem einzigen Stück, lediglich aufgrund der technischen Limitation der Schallplatten wurde es in zwei Teile aufgeteilt. Inhaltlich ist es eine Nonsens-Satire auf die damals üblichen Progalben mit epischen Songs über Fantasygeschichten. Die originale LP-Fassung war außerdem komplett in eine extra angefertigte Zeitung eingeschlagen, in der die fiktive Hintergrundgeschichte um den jungen Dichter Gerald 'Little Milton' Bostock erläutert und alle Texte abgedruckt waren. Dies wurde bei der CD weggelassen, erst die 40th Anniversary Edition enthält wieder das komplette Artwork.

Mehr verquere Querflöte

Aqualung

Aqualung (1971)

Warchild

Warchild (1974)

Songs From The Wood

Songs From The Wood (1977)

Broadsword And The Beast

Broadsword And The Beast (1982)

Judas Priest - Unleashed In The East (1979)

Unleashed In The East

Mein erstes bewusstes Zusammentreffen mit Judas Priest war 1999, als ich mir in Berlin zum Sonderpreis eine Edition von Screaming For Vengeance und Defenders Of The Faith zulegte. Danach folgte ganz schnell der restliche Katalog, wobei mich wie auch bei anderen Bands die Frühwerke irgendwie deutlich mehr ansprachen - die Priester hatten in der zweiten Hälfte der 1970er ihren ganz eigenen Klang und entwickelten maßgeblich das, was ab etwa 1980 landläufig Heavy Metal genannt wurde. Die eindrucksvolle Werkschau dieser spannenden Zeit lieferten sie mit diesem Livealbum ab. Auf diesem sind sämtliche Hits der angefangen bei The Ripper über Victim Of Changes und Diamonds And Rust bis hin zu Starbreaker versammelt.

Vom Hardrock zum Heavy Metal

Stained Class

Stained Class (1978)

Hell Bent For Leather

Hell Bent For Leather (1978)

British Steel

British Steel (1980)

Screaming For Vengeance

Screaming For Vengeance (1982)

Painkiller

Painkiller (1991)

Kraftwerk - Der Katalog (2009)

Der Katalog

Das mag jetzt hier vielleicht neben all den elektrisch verstärkten Gitarren überraschen, aber ich hab eine Schwäche für elektronische Musik. Damit ist nicht das ätzende Techno-Uffz-Uffz gemeint, sondern so zeitloses Zeug wie eben Kraftwerk. Erstmals gehört habe ich das bewusst 1990 bei der ersten Mitfahrt im damals nigelnagelneuen elterlichen Westauto - da lief nämlich eine Kassette mit einer Auswahl von eben Kraftwerk, Vangelis und anderen Elektronikpionieren. Die erschufen nämlich bereits in den 1970ern Sounds, die selbst heute noch futuristisch klingen, meiner Meinung nach damit also völlig zeitlos sind. Im Falle der Düsseldorfer begann das 1974 mit Autobahn (20minütiges hypnotisches "fahrn fahrn fahrn auf der Autobahn"), später folgten Alben wie Trans-Europa-Express und schließlich mit Die Mensch-Maschine die Hinwendung zu kurzen poppigen Stücken wie Das Modell. Die Künstler trieben das mit mit passenden roboterhaften Liveauftritten noch auf die Spitze, gaben richtungsweisende musikalische Impulse in verschiedensten Genres und bekommen inzwischen Ausstellungen im Museum of Modern Art.

Artverwandte Elektronik

Vangelis - Heaven And Hell

Vangelis - Heaven And Hell (1975)

Jean-Michel Jarre - Oxygene

Jean-Michel Jarre - Oxygene (1976)

Vangelis - Spiral

Vangelis - Spiral (1977)

Jean-Michel Jarre - Equinoxe

Jean-Michel Jarre - Equinoxe (1978)

Lacrimosa - Elodia (1999)

Elodia

Anfang 2001 wohnte ich als Student im Wohnheim, und mein Mitbewohner schwor auf die Band. Ich hingegen konnte mit dem Sound nur relativ wenig anfangen, musste aber zumindest zugeben, dass die Texte nicht schlecht waren und sich die Musik erheblich vom sonstigen Einheitsbrei unterschieden. Und irgendwann im Lauf der Zeit, so ab 2005 herum, fand ich einen Zugang zu diesem meistens tieftraurigen, manchmal regelrecht verstörenden Mikrokosmos. Aber gerade wenn man schlecht drauf ist wirken Nummern dieses Albums wie Halt mich oder Am Ende stehen wir zwei zumindest bei mir - denn am Ende gibt es ein Licht in der Dunkelheit.

Mehr Düsternis

Stille

Stille (1997)

Echos

Echos (2003)

Led Zeppelin - IV (1971)

IV

Led Zeppelin nahm ich etwa 1994 zum ersten Mal bewusst war. Auslöser war die "Remasters"-Best of mit zwei randvoll gepackten CDs. Damals wusste ich nix davon, dass Led Zeppelin einst die größte Rockband der Welt waren. Mir gefielen nur die Songs, egal ob es die heftigen Rocker der Frühphase (Communication Breakdown, Whole Lotta Love, Immigrant Song) oder eher die kompositorischen Grenzgänge der Sorte Kashmir waren. Vom vierten Album der Bleizeppeline waren hier gleich fünf Songs (darunter gleich die komplette A-Seite der damaligen Schallplatte) vertreten: Black Dog, Rock And Roll (da zucken beim Hören noch heute jedesmal meine Füße mit), The Battle Of Evermore mit entrücktem Elfengesang und last but not least Stairway To Heaven, was ich vermutlich nur deswegen nicht mehr so genial finde, weils einfach zu oft gespielt wurde und wird...

Klassiker der Rockgeschichte

I

I (1969)

II

II (1970)

Houses Of The Holy

Houses Of The Holy (1973)

Physical Graffiti

Physical Graffiti (1975)

How The West Was Won

How The West Was Won (2003)

Lift - Meeresfahrt (1978)

Meeresfahrt

Es gab ja so einiges interessantes an Ostrock (auch und gerade textlich), aber nur weniges, was qualitativ so hochwertig war wie dieses Album. Mal abgesehen vom ersten Song gibt es hier nur Kleinode, sowohl musikalisch als auch textlich. Das beginnt mit Nach Süden (die einzige Nummer, die ich vor dem Kauf des Albums schon mal gehört hatte) und setzt sich über Scherbenglas und Sommernacht fort. Die beiden Highlights des Albums sind natürlich die Longtracks Tagesreise und Meeresfahrt. Leider war es das letzte Album der Band in dieser Besetzung, bei einem Tourunfall in Polen kamen zwei Mitglieder ums Leben, danach wandelte sich der Stil hin zu gefällig-langweiliger Popmusik. Das ist die eigentliche Tragik an diesem Meisterwerk.

Marillion - Script For A Jester's Tear (1983)

Script For A Jester's Tear

Die Scheibe kaufte ich mir wenn ich mich richtig erinnere 2003 in Berlin bei einem Tagesausflug mit einigen Mitstudenten. Das Album ist ein (Neo)Prog-Klassiker, auch wenn (oder gerade weil) es ziemlich frech bei den Genesis-Alben der Peter Gabriel-Ära geklaut ist. Aber das muss ja nix schlechtes sein, im Gegenteil: Die titelgebende Ballade ist zum Heulen schön, die Songtexte sind bissig und tiefgründig und das Zusammenspiel von Gitarren und Keyboards erzeugt bei mir (z.B. im finalen Part von Forgotten Sons) heute noch Gänsehaut. Verhüllt werden die sechs Songs des Albums von einem wunderschön gezeichneten Cover.

Meat Loaf - Bat Out Of Hell (1977)

Bat Out Of Hell

Klar, die zeitlosen Songs gehören zum Inventar des Classic Rock Radio, und vermutlich hab ich sie auch dort zum ersten Mal gehört. Mit kräftig viel Bombast und zig Backgroundsängerinnen präsentiert Meat Loaf hier ein Album, welches schnell zum Klassiker reifte. Angefangen beim genialen Titelsong (inkl. Motorradsound von der Gitarre) über die geschickt zwischen Rock und Herzschmerzballaden pendelnden Heaven Can Wait oder Paradise By The Dashboard Light bis zum finalen For Crying Out Loud gibt es hier die Vollbedienung an Pathos, Bombast und (zum teil) Kitsch, was aber nie zu dick aufgetragen ist, sondern einfach nur wunderbar zusammenpasst. Ein zeitloser Klassiker der Rockgeschichte.

Mercyful Fate - Don't Break The Oath (1984)

Don't Break The Oath

Richtig böse gemein (Satan auf dem Cover, Songtitel wie Come To The Sabbath) kommen Mercyful Fate daher. Die Band war mit ihren komplexen Gitarrenriffs einer der prägenden Einflüsse für Metallica, und über diese Schiene lernte ich sie auch kennen - auch wenn ich anfangs mit dem sehr speziellen Gesang von King Diamond so meine Probleme hatte. Wenn man sich aber erstmal daran gewöhnt hat entfalten die Songs aber eine geradezu magische (oder teuflische?) Wirkung...

Mehr okkulte Schauermärchen

Melissa

Melissa (1983)

King Diamond - Abigail

King Diamond - Abigail (1987)

9

9 (1999)

Ghost - Infestissumam

Ghost - Infestissumam (2013)

Metallica - Master Of Puppets (1986)

Master Of Puppets

Ich gebs zu, auf Metallica wurde ich Anfang der 90er aufmerksam, weil Hinz und Kunz Nothing Else Matters dudelte. Und ja, deswegen war das Schwarze Album auch das erste der Band, was bei mir im Schrank stand. Um 1998 herum aber hatte mein Bruder - weiß der Henker warum - plötzlich Master Of Puppets in seinem Schrank, und nachdem ich das gehört hatte war alles anders. Andererseits bin ich mir bis heute nicht so ganz sicher, ob der Vorgänger Ride The Lightning nicht doch die stärkeren Songs enthält...

Bang that head that doesn't bang

Kill 'em All

Kill 'em All (1983)

Ride The Lightning

Ride The Lightning (1984)

Metallica

Metallica (1991)

Motörhead - Everything Louder Than Everyone Else (1999)

Everything Louder Than Everyone Else

Lemmy starb Ende 2015. Da war er schon sowas wie der Elder Statesman des Rockbusiness und selbst im Feuilleton ein beliebter Gesprächspartner, weil er immer etwas zu sagen hatte und kein Blatt vor den Mund nahm. Diese Geradlinigkeit und Ehrlichkeit schätzten viele Fans, und dazu zähle ich mich definitiv auch. Ich hatte das Glück, die Truppe 2005 live zu sehen, und das war laut, heftig und genial. Damals war mein erster Kontakt mit den Werken der Jungs schon mehrere Jahre her, denn um Klassiker wie Overkill oder Ace Of Spades kommt man nun mal nicht lange herum. Was ich in all dieser Zeit immer stärker zu schätzen lernte, waren Lemmys Texte - er packte auch heiße Eisen an und textete wirklich coole (Killed By Death) und oftmals ergreifende (Love Me Forever, 1916) Sachen - neben zahllosen alterslosen Rockern (Bomber, Overkill, Ace Of Spades). Einen Großteil der genannten findet man auf diesem Livealbum, wo sie nochmal eine deutlich größere Wirkung entfalten.

Mehr Rock'n'Roll

Overkill

Overkill (1979)

Ace Of Spades

Ace Of Spades (1980)

1916

1916 (1991)

Mike Oldfield - Q.E. 2 (1980)

Q.E. 2

Meine erste Begegnung mit Oldfields Musik war Ende der 80er. Ich lag krank zuhause auf dem Sofa und meine Mutter legte diese LP auf. Ich war bereits vom Beginn des ersten Stückes an hingerissen. Über die Jahre hinweg stieß ich auf immer mehr Material von Mike Oldfield, aber dieses Album blieb erstmal unangefochten die Nummer eins. Unter anderem enthält es nämlich mit Wonderful Land und Arrival (eine Coverversion von Abba) zwei der besten kurzen Instrumentalstücke von Oldfield, zum anderen wirkte bei Taurus 1 (bis heute für mich die beste Oldfield-Komposition) und Sheba niemand geringeres als Phil Collins am Schlagzeug mit. Die meisten würden Oldfields frühere Werke als besser ansehen, aber obwohl die zwar nicht schlecht sind, habe ich da nie so wirklich den gleichen Zugang gefunden wie zu dieser Scheibe.

Omega - Space Rock Trilogy (1977-79)

Space Rock Trilogy

Die ungarische Band Omega wurde mir quasi von meinem Vater aufgedrückt, denn sie waren in den 1970er Jahren mit ihrer musikalischen Mixtur aus Deep Purple und Pink Floyd Superstars im Osten und ein Geheimtipp im Westen, und mein Vater ist bis heute riesiger Fan. Musikalisch wundert mich das überhaupt nicht, im Gegenteil - die Songs sind abwechslungsreich, kein Album klingt wie das andere, und die ungarischen Texte sorgen für einen Exotenbonus. Die Diskographie der Band ist aufgrund unterschiedlichster Veröffentlichungen in Ungarn bzw. im Westen ziemlich unübersichtlich, Ende der 90er Jahre erschienen dann mehrere Boxsets mit jeweils drei Alben.

Ozzy Osbourne - Blizzard Of Ozz (1980)

Blizzard Of Ozz

Nachdem ich bereits den halben Katalog von Black Sabbath erworben hatte, stellte sich mir die Frage: Was hat Ozzy eigentlich nach seinem Ausstieg solo fabriziert? Die Antwort darauf ist simpel: Eins der besten Solodebüts der Rockgeschichte aufgenommen. Zusammen mit Gitarrist Randy Rhoads komponierte er Songs wie I Don't Know, Crazy Train, Suicide Solution oder Mr Crowley, die noch heute Dauerbrenner im Rockradio und in meinem mp3-Player sind. Dusslige Kontroversen mit kopflosen Fledermäusen hätte es da gar nicht gebraucht...

Mehr vom Prince Of Darkness

Diary Of A Madman

Diary Of A Madman (1981)

No More Tears

No More Tears (1991)

Pink Floyd - Wish You Were Here (1975)

Wish You Were Here

Meine erste Begegnung mit Pink Floyd hatte ich in den frühen 1990er Jahren, als mein Vater die CDs gekauft hatte, aber in Ermangelung einer CD-fähigen Stereoanlage noch gar nicht abspielen konnte... Nachdem dieses Problem aus der Welt geschafft war konnte ich erstmals (ich schätze da war ich so um die 12 Jahre alt) den Klängen der Registrierkasse und Uhrwerke lauschen, und seitdem haben mich diese Klangwelten nicht mehr losgelassen. Wish You Were Here empfinde ich dabei als das atmosphärisch geschlossenste Werk, angefangen bei den beiden überlangen Shine On You Crazy Diamond-Teilen und das düstere Welcome To The Machine und das sarkastische Have A Cigar bis zum tieftraurigen Titelsong.

Künstlerisch wertvoll

The Dark Side Of The Moon

The Dark Side Of The Moon (1973)

Animals

Animals (1977)

Pulse DVD

Pulse DVD (2006)

Porcupine Tree - The Sky Moves Sideways (1995)

The Sky Moves Sideways

Auf die Band wurde ich erst gegen Ende meines Studiums aufmerksam. Ich hatte mich gerade durch die frühen Genesis durchgearbeitet, kannte Pink Floyd vorwärts und rückwärts, und fand nun in dieser Band eine Version, wie dieser Sound um 20 Jahre weiterentwickelt klingen könnte. Die Frühwerke klingen noch sehr sphärisch und spacig-trippig (auf Voyage 34 wird ein LSD-Trip vertont, und das klingt so wie man es sich vorstellt), auf späteren Alben agiert Mastermind Steven Wilson dann wesentlich kompakter. The Sky Moves Sideways ist jedenfalls das Album, was am meisten nach Pink Floyd klingt, vielleicht gefällt es mir daher als Album am besten - andere Werke wie In Absentia haben zwar immer wieder zauberhafte Stücke (Collapse The Light Into The Earth...), aber auch vieles, was sich mir so gar nicht erschließen will...

Ähnlich wirkende Trips

Voyage 34

Voyage 34 (1993)

In Absentia

In Absentia (2002)

Queen - A Night At The Opera (1975)

A Night At The Opera

Queen waren bereits um 1992 herum ein Begriff für mich - Kunststück, wo doch Songs wie We Are The Champions zu jedem größeren Sportereignis gehören und die Videoclips zu Nummer wie Radio Ga Ga oder I Want To Break Free im damals noch real existierenden Musikfernsehen liefen. Davon (und vom Highlander "Soundtrack" A Kind Of Magic) angefixt gehörte der gesamte Katalog von Queen zu den ersten Dingen, die ich mir als CDs in den Schrank stellte. Und erst da offenbarte sich mir die ganze Klasse der Band - neben den ganzen bekannten Hits findet man gerade auf den Alben aus den 1970ern eine wilde und kreative Mischung aus allen möglichen Stilen von Rock, Chanson, Klassik, Operette und was weiß der Geier sonst noch alles. Das naheliegendste Beispiel dafür ist A Night At The Opera, was allgemein zu den besten Rockalben aller Zeiten gezählt wird. Dem furiosen Opener Death On Two Legs folgt eine Achterbahnfahrt mit so unterschiedlichen Titeln wie Lazing On A Sunday Afternoon, The Prophet's Song oder Love Of My Life. Überragt wird dieses Potpourri dann vom allseits bekannten Opus Bohemian Rhapsody - hier wird das ganze Opernhafte des Albums nochmal schön auf den Punkt gebracht.

Weiteres inspiriertes Sprengen der musikalischen Normen

Queen II

Queen II (1974)

A Day At The Races

A Day At The Races (1976)

News Of The World

News Of The World (1977)

Innuendo

Innuendo (1991)

Queensrÿche - Operation Mindcrime (1988)

Operation Mindcrime

Das Album entdeckte ich um die Jahrtausendwende herum für mich. Die wichtigste Zutat dabei waren für mich die starken Songs (Operation: Mindcrime, Spreading The Disease, I Don't Believe In Love und Eyes Of A Stranger) und der überragende Gesang von Geoff Tate. Hinzu kommt die komplexe Story um Liebe, Macht, Korruption und Manipulation und Tod, die viel Spielraum für Interpretation läßt. Es hat jedenfalls seinen Grund dass mein Rechner nach diesem Album benannt ist.

Rainbow - Rising (1976)

Rising

"Die Hand, die aus dem Meer auftaucht und nach dem Regenbogen greift, stellt die perfekte Verpackung für eines der wichtigsten Rockalben der siebziger Jahre dar." (las ich in irgendeiner Zeitschrift mal) Das war mir aber noch gar nicht klar, als ich das gute Stück etwas über 20 Jahre nach dem Erscheinen kaufte. Vorher hatte ich schon ausgiebig Deep Purple gehört, bei einer Klassenfahrt in Ungarn für billig Geld eine Best Of von Rainbow erstanden und war danach schwerstens von den Titeln mit Ronnie James Dio am Mikro begeistert. Bester Song war für mich dabei mit Abstand Stargazer mit seinem Streicherarrangement. Und eben dieses Epos ist hier neben dem treibenden Opener Tarot Woman, dem geradlinigen Rocker Starstruck und dem finale furioso A Light In The Black (Dampfhammer Cozy Powell brilliert hier an den Drums) zu finden.

Weitere Göttergaben

Long Live Rock'n'Roll

Long Live Rock'n'Roll (1978)

Dio - Holy Diver

Dio - Holy Diver (1983)

Dio - The Last In Line

Dio - The Last In Line (1984)

Rosenstolz - Die Schlampen sind müde (1999)

Die Schlampen sind müde

Ja, das ist jetzt das totale Kontrastprogramm zum Rest des Krachs auf dieser Seite. Aber - ich habe eine Schwäche für gut gemachte Popmusik oder Poprock á la Roxette. Und Rosenstolz sind nun hier wieder ein besonderer Fall. Die starteten Ende der 90er gerade in den deutschen Charts durch, und dieses Album lief dann bei meiner damaligen Französischlehrerin, die hatte nämlich den gesamten Oberstufenkurs nach Hause eingeladen zum Abendessen - 10 Mädels schnippelten Salat und machten Mousse au Chocolat, und die beiden einzigen Herren (darunter eben auch ich) durften hinterher abwaschen... In den nächsten Jahren kaufte ich mir dann so ziemlich den gesamten Katalog des Duos, auf dem man vom eleganten leichtfüßigen Pop mit frechen Texten (Königin, Alles wird besser) bis zu schwermütigen und sanften Balladen (Wenn du jetzt aufgibst) eine ganze Menge Abwechslung findet. Am Stück höre ich mir die Alben zwar eher nicht an, aber als Farbtupfer in der Playlist kommen sie heute noch regelmäßig zum Einsatz.

Mehr poppiges und zahm rockendes

Bryan Adams - Reckless

Bryan Adams - Reckless (1984)

Roxette - Joyride

Roxette - Joyride (1991)

U2 - The Joshua Tree

U2 - The Joshua Tree (1987)

Rush - Moving Pictures (1981)

Moving Pictures

Die Kanadier haben so viele gute Alben herausgebracht, dass es ich mich unmöglich auf eines festlegen kann. Unterm Strich überragt Moving Pictures die anderen Kandidaten um Haaresbreite, einfach weil es am ausgewogensten ist und mit Tom Sawyer einen der größten Hits des Trios enthält. Dazu gibt es unter die Haut gehende Songs wie Witch Hunt oder das abgefahrene Instrumental YYZ, welches auf dem Morsecode(!) eben dieser Buchstaben basiert.

Trio infernale

2112

2112 (1976)

Permanent Waves

Permanent Waves (1980)

Power Windows

Power Windows (1985)

Savatage - Gutter Ballet (1989)

Gutter Ballet

Die Band entdeckte ich Ende der 90er Jahre, ich weiß aber gar nicht mehr genau wie. Auf jeden Fall waren sie um die Jahrtausendwende herum eine meiner absoluten Lieblingsbands, und einige der bombastischen Songs der Ausnahmekönner Jon "Mountain King" Oliva und seinen viel zu früh verstorbenen Bruder Criss berühren mich heute noch zutiefst. Gutter Ballet enthält dabei mit dem Titelsong, der tieftraurigen Ballade When The Crowds Are Gone und heftig bombastischen Krachern wie Hounds oder Of Rage And War eine wunderbare Mixtur und gewinnt meine persönliche Wertung knapp vor Streets, welches insgesamt (dem lyrischen Konzept gemäß) trauriger und ergreifender (A Little Too Far, If I Go Away, Can You Hear Me Now, Believe(!)) daherkommt. Da kommt es echt auf meine momentane Laune an, wenn ich zwischen diesen beiden wählen müsste.

Ebenfalls unverzichtbar

Power Of The Night

Power Of The Night (1985)

Hall Of The Mountain King

Hall Of The Mountain King (1987)

Streets

Streets (1991)

Scorpions - Tokyo Tapes (1978)

Tokyo Tapes

Anfang der 90er Jahre pfiff der Wind Of Change ja durch jeden Radiosender, gleichzeitig las ich irgendwas im Lehrbuch aus dem Musikunterricht(!) über Hardrock und Scorpions - das passte nicht zusammen. In den folgenden Jahren lernte ich dann, dass die Hannoveraner bereits Anfang der 70er Jahre auf internationalem Niveau rockten und Anfang der 80er Jahre überall außer in Deutschland Superstars waren. Somit legte ich mir ab etwa 1997 nach und nach fast den kompletten Katalog der Band zu, der grob in drei Bereiche geteilt werden kann - die Frühphase mit Uli Jon Roth an der Gitarre, die mittlere Phase von 1979 bis Wind Of Change, und schließlich die Balladenzeit seit den 90er Jahren. Dabei finde ich die erste Phase am spannendsten, weil die Songs am unkonventionellsten sind.

Weitere Stiche

In Trance

In Trance (1975)

Taken By Force

Taken By Force (1978)

Blackout

Blackout (1982)

Love At First Sting

Love At First Sting (1984)

Simon & Garfunkel - The Collection (2008)

The Collection

Im elterlichen Schallplattenschrank befand sich eine Best Of des Duos, und irgendwie fielen mir da dann Songs wie Mrs Robinson, The Boxer, I Am A Rock, Scarborough Fair und insbesondere The Sound Of Silence auf. Die Bedeutung der Texte dieser Titel konnte ich damals natürlich überhaupt noch nicht einschätzen, ich verstand ja noch kaum ein Wort Englisch. Aber ein guter Song funktioniert auch und gerade bei wenig Instrumentierung. Heute, mit mehr als ausreichenden Kenntnissen der Sprache und dem Wissen um die kulturellen und zeitgenössischen Hintergründe der Songs kann ich behaupten, dass diese Stücke einfach zeitlos gut sind. Und die Box mit allen Studioalben gibts zum kleinen Preis mit viel Gegenwert.

Thin Lizzy - Jailbreak (1976)

Jailbreak

Das erste Mal etwas von Thin Lizzy hörte ich 1995 oder so in dem Dreh im Radio. Daraufhin kaufte ich mir eine Best Of, und nachdem mir da gefiel was drauf war kaufte ich den Rest des Katalogs, womit die Best Of wieder überflüssig wurde. War nicht die einzige Band bei der mir das so ging... Jailbreak ist für mich jedenfalls neben der folgenden Live-Scheibe Live And Dangerous der Höhepunkt der Bandgeschichte, weil hier die prägnanten Doppelgitarren (die Bands wie Iron Maiden unzweifelhaft beeinflusst haben) in Songs wie Emerald einfach mal am besten zur Geltung kommen. Und The Boys Are Back In Town sowie der Titelsong sind Standards im Rockradio.

Mehr Gitarrenduelle

Live And Dangerous

Live And Dangerous (1978)

Black Rose

Black Rose (1979)

Chinatown

Chinatown (1980)

Uriah Heep - Demons And Wizards (1972)

Demons And Wizards

Die Fantasy-Rocker (und damit musikalisch direkte Vorläufer von Blind Guardian und ähnlichen Bands) waren um 1993 herum eine meiner ersten Lieblingsbands. Mein Vater besaß diverse CDs der Band und diese hörte ich nachmittags gerne beim Zocken. Eine meiner ersten selbstgekauften CDs war eine Best Of der Band, bevor ich dann so für mich feststellte, dass man ja auf eine Best Of verzichten kann wenn man später eh den relevanten Teil des Backkatalogs ohnehin kauft.

Ebenfalls mehr als empfehlenswert

Salisbury

Salisbury (1971)

Look At Yourself

Look At Yourself (1971)